Weser-Ems-Cup, Syke-Osterholz, 04.11.2012

 

Der 4. Lauf zum Weser-Ems-Cup fand auf einer neuen Strecke statt. Der allseits beliebte Kurs in Barrien mit dem längsten und härtesten Anstieg im Weser-Ems-Cup – dem Krusenberg – ist seit dieser Saison leider nicht mehr im Kalender.

Der ausrichtende Verein RSV Bruchhausen-Vilsen hat jedoch alles getan, um einen gleichwertigen Ersatz zu schaffen.

Die Frage ob das gelungen ist, lässt sich nach der Premiere nur schwer beantworten. Denn der Kurs auf und neben einer Motorcross-Strecke hat wenig bis gar nichts mit dem alten Kurs gemein – Vergleiche sind daher kaum möglich.

Organisatorisch gab es nichts auszusetzen. Genügend Parkmöglichkeiten direkt an der Strecke, es war alles für das leibliche Wohl von Teilnehmern und Zuschauern vorhanden und auch der obligatorische Wasserschlauch für die Schlacht nach der Schlammschlacht fehlte nicht.

Und Schlamm – den gab es reichlich. Durch das anhaltend trockene Wetter wurde der Untergrund jedoch zunehmend fester, so dass alle später gestarteten Fahrer immer bessere Bedingungen vorfanden.

Positiv an dieser Strecke ist auf jeden Fall ihre Zuschauerfreundlichkeit. Da das Gelände quasi topfeben ist, kann man nahezu den gesamten Kurs im Auge behalten. Die Wege für Betreuer und Fotografen sind kurz.

Kurz war auch der Kurs. Eine Runde hatte ca. 1.6 km Länge und gehörte somit zu den kürzesten im Cross-Kalender. Gespickt war die Runde mit zwei Hügeln von denen einer von beiden Seiten angefahren werden musste sowie einer kurzen steilen Böschung. Ferner gab es zwei Doppelhürden, eine auf der Wiese und die andere vor und hinter einer Bodenwelle. Ein Wiesenlabyrinth durfte natürlich auch nicht fehlen. Auch zum Ziel musste noch ein kurzer Hügel bewältigt werden. Dieser Kurs hatte also einige Herausforderungen zu bieten.

Die Vereinsmitglieder vom RSV ließen es sich nicht nehmen auch selber zahlenmäßig stark in möglichst vielen Rennklassen vertreten zu sein. Am erfolgreichsten waren hierbei die Frauen. Elisabeth Röpke holte sich den Sieg im Rennen der Hobby-Frauen. Und Manja Wall siegte mit über einer Minute Vorsprung in der Frauen-Elite. Aber auch Eckard Pleuß landete bei den Hobby-Senioren auf dem zweiten Platz hinter Helmut Fischer.

Das letzte Rennen des Tages bestritten wie immer die Herren der Fraktionen U19 und Elite. Bei den Junioren bewies Jakob Schlenkrich seine gute Form und seine Kämpferqualitäten und bezwang Franz Egert und Jonas Koschnick. Im Rennen der Männer-Elite verhinderte der Bremer Vladi Rieha einen Doppelsieg der Familie Hannöver und schob sich zwischen den Sieger Sebastian und dessen Bruder Thomas auf den zweiten Platz.

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