Endlich war es soweit. Weser-Ems-Cup die 14. Der RSC Papenburg bot eine zum Vorjahr leicht veränderte Strecke. Bestens präpariert präsentierte sich Surwold den 185 Startern des ersten Laufs dieser WEC-Saison.

Auch für diejenigen Weser-Ems-Cup-Teilnehmer, die hier nicht das erste Mal starteten bot Surwold dennoch eine neue Erfahrung: Es war trocken. Nach den letzten Jahren in Tiefschnee, Regen oder nach heftigen Sturmböen war dieses Jahr geradezu entspannt. Angenehme Temperaturen, kaum ein Lüftchen und ab und zu zeigte sich die Sonne. Beste Bedingungen also.

Die erste Streckenneuerung zeigte sich gleich zum Start. Der war nämlich von der langen Geraden oberhalb des Ziels an den Anfang des Schlussanstiegs verlegt worden. Mit anderen Worten – es ging nach dem Start gleich mal rund 150 m mit ca. 14% (Irrtum vorbehalten, vermutlich sind es noch ein paar Prozentpunkte mehr) einen Rodelberg hinauf.

Nach den Schülern und Hobby-Kids, denen man dieses Szenario – sowie den Rodelberg insgesamt – ersparte, ging mit der Hobbyklasse das größte Feld mit 72 Teilnehmern auf die Reise. Bereits in der ersten Runde setzte sich Florian Schmidt vom TUS Engter deutlich vom Rest des Feldes ab. Nach einem fehlerfreien Rennen konnte er im Ziel über eine Minute Vorsprung für sich verbuchen. Der nächste Fahrer, der das Ziel erreichte war allerdings nicht der Zweitplatzierte der Hobbyklasse sondern der Sieger der Seniorenklasse. Helmut Fischer setzte sich mit 36 Sekunden vor Lokalmatador Markus Borghost und Jens Koop von der RRG Bremen durch. Die Plätze hinter Florian Schmidt gingen an Danny Muhle und Dani Bley. Auch in der Senioren-3-Wertung der Hobbyfahrer siegte ein Lokalmatador. Hermann Sinnigen konnte ebenfalls recht deutlich vor seinen Kontrahenten durchs Ziel fahren. Sven Harter und Jan-Willem Relker vervollständigten das Podium.

Die Frauenwertung gewann Rebecca Reckemeier mit einem sagenhaften Vorsprung von drei Minuten vor Karolin Starke und Claudia Stockmann.

Nach den Senioren 3/4 und der U17ging das zweitgrößte Feld des Tages an den Start. 26 Senioren 2 und acht Frauen lieferten zwei spannende Rennen ab. Während bei den Frauen ein Sandwich aus zwei Fahrerinnen des Stevens-1a-Cross-Teams – Liv-Susanne Bachmann und Susanne Juranek – mit Manja Wall aus Bruchhausen-Vilsen um den Sieg kämpfte und die letztlich viertplatzierte Lisa Röpke einige Runden lang auch noch das Podium in Reichweite hatte, stand der Sieger des Senioren Rennens bereits früh fest. Der dieses Jahr in die Alterklasse gewechselte Vladi Riha vom VC Vegesack legte einen sauberen Start-Ziel-Sieg hin. Um die weiteren Podiumsplätze wurde hart gekämpft. Kurz vor Schluss schien Heiko Nordmann noch der sichere Zweite zu sein. Aber Michael Stenzel konnte sich von einem sechsten Platz zu Beginn des Rennens Stück für Stück nach vorne arbeiten und in der letzten Runde noch mal Kräfte mobilisieren und Heiko Nordmann noch auf den dritten Platz verdrängen. Bei den Frauen siegte Liv-Susanne Bachmann vor Manja Wall und Susanne Juranek.

Auch in der Elite wurde um den zweiten und dritten Platz hart gekämpft. Johannes Siemermann von der RSG Lohne-Vechta konnte sich relativ früh an der Spitze absetzen. Dahinter entbrannte ein Dreikampf zwischen Thomas Hannöver, Christopher Kamphaus und Michael Witte. Letztlich hatte Thomas Hannöver die größten Reserven und belegte den Platz hinter seinem Team-Kollegen. Christopher Kamphaus wurde Dritter.

 Das war ein Super-Auftakt zum Weser-Ems-Cup. Wo Ihr die Ergebnisse findet, wisst Ihr ja. Und die Fotos gibt es hier.