Wie schon im Vorjahr fanden der 2. und 3. Lauf des Weser-Ems-Cups auch dieses Mal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in Surwold und Tunxdorf in der Nähe von Papenburg statt. So wie der Samstag in Surwold begann, hörte der Sonntag in Tunxdorf auf: Mit Regen. Somit war die Strecke in Surwold zunächst nass und mit diversen Pfützen garniert während am nächsten Tag in Tunxdorf bis zu den letzten Runden des Elite-Rennens trockener Waldboden und Sand vorherrschten. Die Vorbereitungen für das Rennen in Surwold gestalteten sich sehr schwierig, da der Sturm am Freitag viele Äste auf die Strecke geweht hatte und erst am Samstagmorgen mit den Aufräumarbeiten begonnen werden konnte.

Nichtsdestotrotz war zum Rennbeginn alles in Ordnung. Die Nachwuchsklasse startet noch bei strömendem Regen, so dass nur fünf Starter antraten und diese auch nur auf eine Runde mit dem Rad geschickt wurden. Hier hatte Matteo Novaro aus Etelsen die Nase vorn. Zum Start der nächsten Klasse ließ der Regen schließlich deutlich nach um zum Ende des Rennens endgültig aufzugeben. Das Rennen der Schüler U15 entschied Julian Rottmann klar für sich, Lina Rausch (U17) zeigte ebenfalls deutliche Überlegenheit und bei den Hobbykids, alle vom PRC Emsstern Rheine, holte sich Jan Toenhake den Sieg.

Der gewohnte Rennablauf war am Samstag etwas auf den Kopf gestellt, denn die Hobbyklassen, normalerweise als nächstes am Start, mussten bis zum Ende des Tages auf ihr Rennen warten. Somit hatten sie den Vorteil, keine Pfützen mehr durchqueren zu müssen, dafür aber stellenweise auch sehr tiefen Matsch und Schlamm, die das Vorankommen doch recht schwer machten.

In den beiden Wertungsklassen der Hobbysenioren setzten sich die Fahrer durch, die auch bereits in Rieste die Nase vorn hatten: Helmut Fischer und Günter Schmidt. Den Sieg bei den Hobbymännern sicherte sich Dani Bley.

Tunxdorf zeigte sich am folgenden Sonntag zunächst von der Sonnenseite, so dass die Nachwuchsklasse wieder in größerer Stärke in den Duathlon starten konnte. Wiederum hatte Matteo Novaro die Nase vorn.

Die Streckenführung an diesem Sonntag unterschied sich an einigen Stellen deutlich vom Vorjahr. Die lange Treppe fehlte dieses Mal. Nicht herausgenommen aus dem Rennverlauf war natürlich die Sandpassage. Des Zuschauers liebstes Spektakel. Nirgendwo sonst zeigen sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Teilnehmern deutlicher. Während einige bereits frühzeitig absteigen und das Rad schultern bleiben manche so lange im Sattel bis sie mit dem Rad in den Sand kippen. Nur sehr wenige schaffen es auf der einen oder anderen Runde dieses Stück komplett im sitzen zu absolvieren. Auch Lars van der Sloot, der bekanntermaßen im Rennen möglichst nie vom Rad steigt, musste sich hier den Gegebenheiten beugen und in den letzten Runden laufen. Was ihn aber nicht daran hinderte, den dritten Sieg im dritten Weser-Ems-Cup-Rennen zu holen. Die Podien bei den Senioren 2 an diesem Wochenende waren an den beiden Renntagen identisch. Oliver Gehrking auf dem zweiten und Heiko Nordmann auf dem dritten Platz lieferten sich an beiden Tagen starke Duelle. 

Auch der am Samstag aufgrund eines Autobahnstaus nicht rechtzeitig angereiste Fabian Brzezinski zeigte einmal mehr seine deutliche Überlegenheit und fuhr der Konkurrenz davon. Sebastian Hannöver und Yannick Gruner fanden sich jeder einen Podiumsplatz tiefer wieder als am Samstag.

Auch Helmut Fischer gelang der dritte Sieg im dritten Rennen. Der Hobby-Senioren-Fahrer vom RSV Leer wies am Samstag selbst einen Weltmeister in die Schranken. Michael Brinkmann vom Team Bremer-Radkurier belegte in Surwold Platz drei hinter seinem Team-Kollegen Matthias Kiel, der auch in Tunxdorf auf’s Podium fuhr und den dritten Platz hinter Eckart Pleuß einnahm.

Unerwähnt blieben bisher die Frauen. Manja Wall vom Team Schmodder-Querfeldein und Nicole Walker-Olberding belegten in Surwold die ersten beiden Ränge vor Telse Faust (ebenfalls Team Schmodder). In Tunxdorf holte sich aber Susanne Juranek vom Stevens-1a-Crossteam den Sieg.

Die Fotos findet Ihr wie immer an dieser Stelle.