Van Loy und Wildhaber rocken die City

Zürich, 30. März 2019 – Strahlender Sonnenschein, eine bombige Stimmung und spektakuläre Radquer-Rennaction. Ellen Van Loy und Marcel Wildhaber gewinnen, vor mehreren tausend Zuschauern, die vierte Auflage des Urban Cyclocross Zürich.

Cyclocross im Frühling? Ja, Sie haben richtig gelesen. Liest man von Cyclocross, so assoziiert man dies in der Regel mit winterlichen Temperaturen und matschigen Rundkursen. Doch weit gefehlt. Beim Urban Cyclocross Zürich, einem der wohl verrücktesten Radquerrennen der Welt, ging es am heutigen Samstag um die prestigeträchtigen Siegertrophäen. Anstelle über Feld und Wiesen, ging es durch ein Beachvolleyballfeld, einen Lieferwagen und ein Wasserbecken. Im Ausscheidungsmodus, ähnlich wie beim Skicross, brauchte es Fahrkönnen, Kraft und Mut, um es von den Vorläufen bis ins Finale zu schaffen.

Ellen Van Loy strahlt mit der Sonne um die Wette
Strahlender Sonnenschein und eine strahlende Siegerin. Die vierte Austragung des Urban Cyclocross Zürich gewinnt Ellen Van Loy. Für die 38-jährige Belgierin war es die erste Teilnahme, beim Rennen, rund um die Zürcher Josefwiese. Die ehemalige EKZ-CrossTour-Gesamtsiegerin, Nicole Koller, wurde starke Zweite. Bei frühlingshaften 18° waren es insbesondere die 21-jährige Koller und die erst 18-jährige Noemi Rüegg aus Oberweningen, die die spätere Siegerin ordentlich einheizten. So konnten sich die Zuschauer an spannenden Positionskämpfen und beeindruckenden Fahrmanövern erfreuen. In einem packenden Finallauf sicherte sich Ellen Van Loy den Sieg. Die routinierte Fahrerin, die an der letzten Radquer-Europameisterschaft Fünfte geworden war, distanzierte Nicole Koller, die auf Grund eines Fahrfehlers wichtige Meter verloren hatte. Die junge Noemi Rüegg sicherte sich Rang drei.
„Ich hatte einen ziemlich schlechten Start erwischt, konnte dann aber viele Positionen gutmachen und mich bis auf den zweiten Rang vorarbeiten. Am Hindernis, aus dem Transporter heraus, bin ich dann gestürzt und hatte keine Chance mehr an Ellen heranzukommen“, so Nicole Koller.

Marcel Wildhaber zum Zweiten
Im Rennen der Herren war es Marcel Wildhaber, der das Finale dominierte. Nach einem perfekten Start konnte sich der 32-jährige leicht von seinen Verfolgern absetzten, doch Simon Zahner sass dem Mann aus dem Kanton Schwyz im Nacken. Mit einem leichten Vorsprung holte sich Wildhaber, zum zweiten Mal, nach 2017, den Sieg in Zürich. Rang drei ging an den Deutschen, Sascha Weber. Timon Rüegg, der amtierende Schweizer Meister, verpasste das Podium nur knapp und wurde starker Vierter.
„Meine Taktik war es schnell zu starten und dann vorne zu überleben. Ich habe gesehen, dass Simon dicht hinter mir war, so habe ich mich darauf konzentriert, keine Fehler zu machen. Ich freue mich mega über meinen Sieg“, so der zweifache Urban Cyclocross-Sieger.

«Besser hätte es nicht sein können.»
Bei der vierten Austragung, im Rahmen des Urban Bike Festival, gingen rund 80 Fahrerinnen und Fahrer aus acht Nationen an den Start – das am besten besetzte Starterfeld aller bisherigen Austragungen. Mehrere tausend Zuschauerinnen und Zuschauer säumten die Rennstrecke, rund um das Lettenviadukt und sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Auf dem rund 1,4 Kilometer langen Parcours bildeten ein Beachvolleyballfeld, ein zu durchfahrender Lieferwagen, ein Wasserbecken, eine Treppenpassage sowie ein Sprung die Höhepunkte für die Zuschauer und die Scharfrichter für die Rennfahrer. «Das Urban Cyclocross Zürich, war wiederum ein grosser Erfolg. Sportliche Höchstleistungen, spannende Rennen, top Wetter und eine geniale Stimmung an der Strecke, besser hätte es nicht sein können.», erklärt Mitorganisator Christian Rocha.