Resumee Panther Cross-Cup

 

  Am vergangen Wochenende fand der dritte und letzte Lauf zur 30. Panther Crosserie statt.

 Trotz widriger Wetterbedingungen mit Regen, extremen Tauwetter und kleinen Eisplatten ging das Rennen wieder einmal über die Bühne. In den 30 Jahren wurde nie ein Lauf abgesagt. Durch das schlechte Wetter und den vollkommen matschigen und bis zur Nabe stehenden Schlamm wagten leider auch nur sehr wenige Fahrer einen Besuch zur Serie.

Wie man so schön sagt, war der feste Kern vor Ort, der über die Jahre schon immer die Treue gehalten hat. Trotzdem darf man nicht übersehen, dass es sich beinahe nicht lohnt mit knapp 40 Fahrern in allen Klassen ein Rennen zu veranstalten. Vom Kosten/Ausgaben Punkt zu den Einnahmen eigentlich nicht zu verantworten.  Da das Sponsoring fast ausschließlich über Spenden und Eigeninitiative finanziert wird. In den  abschließenden Rennen gab es trotz des Wetters spannende Wettkämpfe.  In der Elite Klasse konnte sich bei diesem Lauf Sven Kuschla durchsetzen, der damit auch souverän die Gesamtwertung zum sechsten Mal gewann. Als Sieger der Elite durfte er einen Rahmen der Firma Stevens aus Hamburg sein eigen nennen. Ein besonderer Dank gilt der Firma von Hacht, die diesen Rahmen gespendet hat.

Zweiter der Gesamtwertung wurde Jörn Führing vom RSC Wunstorf vor Alexander Schlenkrich HRC Hannover und dem Braunschweiger Sascha Berger, der gleichzeitig die Serie mit organisiert und aufbaut und ebenfalls schon viermal gewinnen konnte. n der Senioren 2 gab es einen Schlusssprint zwischen Heiko Heuser und Rene Ristau, den der Hannoveraner für sich entscheiden konnte. Damit gewann Heiko Heuser die Gesamtwertung mit der Idealpunktzahl von 48 und 3 Siegen. Zweiter wurde Oliver Gaedicke vom MTV Förste vor Rene Ristau aus Kleinmachnow.Die Junioren und Frauen Klasse gewannen einheimische Fahrer/innen. Bei den Junioren gewann Yannick Kohrs vom RV Panther Braunschweig und bei den Frauen Nicole Arendt vom RSV Braunschweig 1923.

n der Jugend Klasse gab es an diesem Tag einen packenden Zweikampf. Punktgleich gingen die Fahrer Jakob Schlenkrich und Hubert Kozlowski ins Rennen. Der kleine Hannoveraner vom HRC erwischte das bessere Ende und siegte auch in der Gesamtwertung vor dem Braunschweiger.

Bei den Senioren 3 & 4 war ein sehr großes Feld am Start. Leider konnte der Veranstalter Günter Berger nicht starten, da er bei den Landesmeisterschaften von einem Jugendfahrer zu Fall gebracht wurde und mit schlimmen Prellungen nicht in der Lage ist Sport zu treiben. Auch hier gingen zwei Fahrer mit gleicher Punktzahl um die Spitze ans Rennen. Auf dem tiefen schlammigen Kurs hatte der jüngere Senioren 3 Fahrer Marco Großegger mehr Reserven und wurde Zweiter. Das reichte für den Gesamtsieg, da der mitführende Armin Elpel als Senioren 4 Fahrer Kräftemäßig unterlegen auf dem fünften Tagesplatz landete. Dritter der Gesamtwertung wurde Henning Fernau vom TuS Celle.

In der Schülerklasse waren die treusten Fahrer am Start und besonders die, die von sehr weit weg anreisten. Ungefährdeter Sieger wurde an diesem Tag Jan-Cedric Gienau aus Köln, der alle Läufe gewann. Den zweiten Platz in der Gesamtwertung erreichte Louis Wilhelm aus Laatzen vor Felix Groß aus Leipzig.

Die seit einigen Jahren eingeführte Hobbyklasse machte es in diesem Jahr auch äußerst spannend. Bei allen Läufen herrschte der Zweikampf Henry Thiel aus Bad Bevensen vor Manuel Eichhorn vom Team Wolfskult. So endete auch dieser Lauf und der Abschluss der Gesamtwertung. Dritter wurde im Endklassement Marco Krebs aus Hannover vor Maik Böse ebenfalls Bad Bevensen.

 

Bei der abschließenden Siegerehrung für die Gesamtwertung hielten die Organisationen Günter Berger und der 2.Vorsitzende des RV Panther Braunschweig, Reinhard Ecke, bewegende Ansprachen. Reinhard Ecke bedankte sich für 30 Jahre treue für die Rennserie. Er selbst war alle 30 Jahre dabei und verabschiedete sich  jetzt endgültig mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aufgrund der Handvoll Helfer, die in den letzten Jahren übrig geblieben ist, ist er froh es nicht mehr zu machen. Andersrum die vielen Bekannten Gesichter über die Jahre und die familiäre Atmosphäre wird er sehr vermissen.

Günter Berger verabschiedete sich ebenfalls auf jeden Fall als aktiver Fahrer. Ob die Rennserie weiter bestehen wird hängt von sehr vielen Faktoren ab. Außerdem ließ Günter die 30 Jahre der Rennserie Revue passieren. Das die Rennserie im Winter 1981 eingeführt wurde, damit die Rennfahrer nicht bei der Kälte auf der Straße trainieren mussten. Die ersten Gäste von weiter weg waren die Berliner, hauptsächlich vom RV Iduna Berlin. In den folgenden Jahren wurde die Serie immer weiter ausgebaut und erfreute sich größerer Beliebtheit. Auch die Grenzöffnung mit der Teilnahme vieler Ostdeutscher Sportlern, besonders aus Wernigerode und den Grünig Brüdern, trug dazu bei. Namenhafte Fahrer begannen bei dieser Serie ihre Karrierenoder statteten ihr einen Besuch ab. Malte Urban als kleiner Jugendfahrer und später als Elite Nationalfahrer. Die Hannöver Brüder aus Lohne. Michael Stenzel, Franz-Josef Nieberding, Jürgen Rodenbeck als Deutscher Bergmeister, Finn Heitmann, Fabian Brzezinski, Rene Birkenfeld und viele andere. Auch in der Frauenklasse mit Hanka Kupfernagel, Birgit Hollmann oder Nicole Kottkamp (Kampeter).

Dieser Zuwachs entstand einerseits durch die Einführung des Internets und der Ausschreibungen und andererseits durch die Vergrößerung der Veranstaltung. Nach dem Tod von Michael Berger, der die Serie allein in der Elite sieben Mal gewinnen konnte, beschlossen die Organisatoren die Veranstaltung als Offene Landesverbandsrennen zu veranstalten. Außerdem wurde der Michael Berger Gedenk Pokal in Lehndorf für die Elite Klasse eingeführt. Ein Wanderpokal für den Elite Sieger in Gedenken an einen Mitorganisator und Rennfahrer aus Braunschweig. Den ersten Pokal konnte sein Bruder Sascha Berger nach drei Siegen hintereinander in Lehndorf sein eigen nennen.

Nun gilt es abzuwarten, ob die Serie weiter geführt wird und ob es ausreichend Helfer und Sponsoren gibt um so etwas aufrecht zu erhalten. Allein durch einen Familienbetrieb ist es nicht immer realisierbar.

Außerdem gab es bei der abschließenden Siegerehrung noch einen Heiratsantrag. Sascha Berger machte seiner Freundin Petra einen Antrag der mit „Ja“ angenommen wurde. Die beiden erwarten im kommenden Jahr auch Nachwuchs von Zwillingen.

Die Cx-Sport.de Gemeinschaft gratuliert.

 

  • 2010.12.11._AbschlussredeGünterBerger30.PantherCross.jpg