Querfeldein-Radspektakel in Stadl-Paura 8.12.2019

Kaum ist die Straßen-Saison Straßen-Saison im Radsport zu Ende, sorgen die Querfeldein-Asse dafür, dass Athleten und Fans auch im Winter voll auf ihre Kosten kommen. Für sie ist nun die schönste Jahreszeit.

 

Während die internationalen Quer-Superstars wie der Niederländer Mathieu van der Poel oder der Belgier Wout van Aert heuer auch auf der Straße mit Triumphen beim Amstel Gold Race oder einem Etappensieg bei der Tour de France zeigten, dass Quer mehr ist, wird auch in Österreich der Cyclocross-Sport hochgehalten. Vor allem durch Veranstaltungen wie den nahenden Klassiker im Pferdezentrum Stadl-Paura am 8. Dezember. International als C2 für Elite und Junioren ausgeschrieben. Das bedeutet, es gibt in Oberösterreich für die ersten zehn Platzierten auch Weltranglistenpunkte zu gewinnen.

 

„Einmal im Jahr machen die Pferde den Querfeldein-Rädern Platz“, sagt Walter Ameshofer vom  Veranstalterverein Grassinger Lambach. Sein Team hat auch heuer wieder große Anstrengungen unternommen um einen tollen Radsport-Tag für alle zu gewährleisten. International starke Fahrer honorieren das mit ihrem Kommen. „Der polnische Meister Marek Konwa, im Vorjahr schon Zweiter bei uns, hat mir bereits seine Zusage geschickt und ich bin mit weiteren namhaften Fahrern in Kontakt. Natürlich ist es mir auch immer ein Anliegen, dass die stärksten Österreicher sich mit ihnen messen“, sagt Ameshofer, der in der Vergangenheit schon Kapazunder wie die frühere Weltmeisterin Hanka Kupfernagel oder Europameisterin Helen Wyman nach Stadl-Paura lotste. Österreichs international erfolgreichste Dame Nadja Heigl sowie ihr Bruder Philipp haben sich den Termin ebenfalls schon dick in ihrem Rennkalender angestrichen. Ameshofer ist am kommenden Wochenende in Tabor (Tschechien) beim Weltcup ebenfalls vor Ort, um weitere Kontakte zu Spitzenfahrern zu knüpfen.

 

Die tolle Infrastruktur im Pferdezentrum spielt ihm bei der Suche perfekt in die Karten. Die Rennen werden auf einer, dem modernen Querfeldeinsport angepassten, schnellen und hügeligen 2,8 Kilometer langen Strecke ausgetragen. „Wir bekommen dafür jedes Jahr Lob von den Fahrern“, weiß Ameshofer. Auch der Nachwuchs kommt nicht zu kurz. So gibt es seit Anbeginn der Veranstaltung auch den „Mini Grand-Prix“, ein Rennen für Kinder bis 12 Jahre unmittelbar vor dem Hauptrennen der Elite.

 

Heuer bekommt das Rennen mit Dominik Hager einen anderen Streckenbauer, weil Langzeit-Stütze Bernhard Gerstbauer nicht vor Ort sein kann. Weiters wird im Rennen der Landesmeister-Titel in der Elite vergeben. Junioren und Amateure machen sich einen Tag davor schon am 7. Dezember in Bad Ischl den Kampf um Gold, Silber und Bronze aus.

 

 Fotos Copyright Herwig Füreder

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