Panther Cross-Finale, Neubrück, 15.01.2012

Heute fand das letzte offizielle Crossrennen der Saison auf deutschem Boden statt. Wie schon das erste Rennen der Saison gebührt die Ehre auch dieses Mal der ältesten Cross-Serie in Deutschland. Dem Panther Cross Braunschweig.

Und endlich hatten wir auch mal echtes Cross-Wetter. Kalt war’s mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Nebel, der sich auch im Laufe des Tages zwar hob aber nicht auflöste.

Die Strecke in Neubrück war gut präpariert. Aufgrund der Stürme in der letzten Woche hatten die Veranstalter eine Menge Arbeit damit, deren Folgen zu beseitigen. Und das ist auch gut gelungen.

Der Streckenverlauf war ausgesprochen zuschauerfreundlich, da alle Streckenteile durch kurze Wege zu erreichen waren und auch nicht weit vom Start-Ziel-Bereich entfernt lagen. Wer allerdings nicht über sichere Steuertechnik verfügt, der war auf diesem Kurs fehl am Platz, denn es gab viele enge Passagen mit kurzen Wendungen und Engpässen, auch dicht an Böschungen und Abhängen entlang. Ein echter Achterbahnkurs. Runter vom Rad mussten die Fahrer – zumindest ein größerer Teil von ihnen – nur an einem steilen sandigen Abschnitt.

Die Atmosphäre dieses Rennens ist einzigartig. Aufgrund der – leider – sehr kleinen Teilnehmerzahlen ist die Stimmung locker und familiär. Und ein paar Kuriositäten bleiben da natürlich auch nicht aus. Wann erlebt man schon mal, dass der Sieger eines Rennens alle Konkurrenten mit Ausnahme des Zweitplatzierten überrundet? Fabian Brezezinksi hat dieses Kunststück heute fertiggebracht.

Die Fortdauer dieser seit 30 Jahren bestehenden Serie ist sehr zu wünschen, auch wenn diese derzeit noch nicht gesichert ist. Allein die Tatsache, dass in diesen 30 Jahren nicht ein einziges Rennen ausfallen musste zeigt ihren Stellenwert für den deutschen Cross-Sport. Wir hoffen, dass unser erster Besuch dieses Rennens nicht der letzte sein musste. Wir wären nächstes Jahr gerne wieder dabei.

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