Wie erwartet war Lokalmatador Mathieu van der Poel in Hoogerheide nicht zu schlagen. Weniger erwartet war das knappe und spannende Rennen. Nachdem der belgische Meister Aerts van der Poel bereits abgeschüttelt hatte und dieser hinter van Aert zurück gefallen war, startete der Europameister seine Remonte, holte und überholt den Weltmeister und schloss wenig später auch bei Aerts an. Dieser konnte van der Poel im Finale nicht mehr folgen. Er konnte allerdings van Aert auf Abstand halten und so den Gesamtweltcup gewinnen.

Oranje boven

Bei den Damen bestätigte Lucinda Brand ihre Favoritenrolle. Zwar starteten Cant, Vos und Betsema besser, während die Letztgenannte aber bald dem Tempo nicht mehr folgen konnte, schloss die niederländische Meisterin von hinten auf. Nach einer kurzen Verschnaufpause zog sie durch. Sanne Cant konnte am längsten Folgen, aber auch sie musste ihre Kontrahentin bald ziehen lassen. Am Ende bezahlte sie den Preis für ihre Versuche, sie verlor im Finale viele Plätze. Katie Compton fuhr auf Platz zwei, eine Platzierung die für die 40 Jährige nicht mehr selbstverständlich ist. Marianne Vos komplettierte das Podium und sicherte sich den Gesamtweltcup.
In der U23 Wertung feierte Yara Kastelijn ihren ersten WC Sieg. Die Gesamtwertung ging an Ceylin del Carmen Alvarado. 

Iserbyt siegt

Bei strömendem Regen hat Weltmeister Eli Iserbyt das abschließende Weltcup Rennen der U23 gewonnen. Geich zu Beginn des Rennen setzte sich eine Vierergruppe mit ihm, Benoist, Dorigoni und Rouiller ab. Ein erster Versuch sich abzusetzen scheiterte wegen eines technischen Fehlers, beim zweiten Anlauf aber sprengte er die Gruppe komplett. Antoine Benoist wurde Zweiter, aus dem Hintergrund fing Ben Turner in der letzten halben Runde mit einer furiosen Finale im kampf um Platz drei noch Dorigoni ab. In seinem Fahrwasser folgte Niels Vandeputte, der seinen Jahrgangsgefährten Rouiller noch abfing.
Tom Pidcock, der bereits als Gesamtsieger feststand, trat nicht an.

Meeussen bei den Junioren
Der Weltcupführende Wietse Meeussen hat den letzten Weltcup der Saison gewonnen. In einem spannenden Rennen hatte Carlos Canal den besten Start. Dahinter setzte sich schnell eine Gruppe mit Ronhaar, Lindner und Meeussen ab. Ronhaar schaffte den Sprung nach vorn und setzte sich auch gleich vom Spanier ab. Lindner hingegen konnte die Gruppe nicht halten und fiel Platz um Platz zurück. Zur Mitte des Rennens schloss Meeussen zum Europameister auf, wenig später setzte er sich ab. Jetzt verlor Ronhaar Platz um Platz. Lindner fing sich im Finale und kämpfte sich von Platz sieben auf Platz fünf zurück. Starke Aufholjagden zeigten die Belgier Belmans und Cortjens. Belmans wurde Dritter hinter Canal, Cortjens kam von noch weiter hinten und folgte auf Platz vier.
Mit Marco Brunner schaffte es noch ein zweiter Deutscher in die Top 10. Im gesamten Rennen verbesserte er sich stetig, in der letzten Runde konnte er noch von 12 auf 10 klettern.