EKZ CrossTour : Hittnauer Jubiläumsrennen voller Brisanz

Bereits zum dreissigsten Mal findet am kommenden Sonntag, 6. November, dass Hittnauer Radquer statt. Im Rahmen der EKZ CrossTour versprechen die Rennen der Elite Frauen und Herren grosse Spannung. Die Schweizerinnen und Schweizer spielen dabei eine Hauptrolle. 

 

Mit Sina Frei tritt erstmals in der dreijährigen Geschichte der EKZ CrossTour eine Schweizerin im grünen Leadertrikot der Gesamtführenden an. Dank ihren beiden Podestplätzen in Baden und Aigle weist die dreifacher Schweizer Meisterin einen Vorsprung von 36 Punkten auf die zweite junge Schweizerin Nicole Koller auf. Die Freude über ein weiteres Spezialtrikot ist bei Frei gross: «Ich finde es mega cool, dass ich nach meiner super Bikesaison noch ein Trikot mehr habe, dass ich in meiner Sammlung im Zimmer aufhängen konnten.»

 

Frei: «Renn- und Trainingsplanung hat sich bewährt»

 

Wie im letzten Jahr legt Sina Frei ihren Fokus im Radquer erneut auf die Rennen der EKZ CrossTour. Mit einleuchtenden Gründen, wie sie erklärt: «Diese Renn- und Trainingsplanung hat sich bewährt. Damit hatte ich eine sehr erfolgreiche MTB-Saison.» Zudem sei es für sie auch wichtig, im Winter nicht jedes Wochenende unterwegs zu sein und den Fokus dadurch vermehrt dem Training widmen zu können.

 

Neben Sina Frei darf man auch die weiteren Schweizerinnen gespannt sein. Nicole Koller, wie auch Jasmin Egger-Achermann, Lara Krähemann oder die Marathon-Weltmeisterin im Mountainbike, Jolanda Neff, ergänzen die starke Präsenz der einheimischen Fahrerinnen. Die Rolle der grossen Favoritin trägt jedoch die Vorjahressiegerin Pavla Havlikova. Die 33-jährige Tschechin gewann in diesem Jahr das Rennen in Aigel und holte sich damit bereits ihren insgesamt fünften Sieg an der CrossTour.

 

Kampf um Grün: Spannung pur

 

Bei den Elite Herren präsentiert sich die Ausgangslage im Gesamtklassement offener denn je. Nicht weniger als sechs Fahrer können mit einem Sieg aus eigener Kraft die Leaderposition übernehmen. Der Gejagte ist der junge Belgier Yorben van Tichelt, welcher sich überraschend in Aigle mit dem dritten Platz ins grüne Leadertrikot fuhr. Neben den beiden Schweizern Simon Zahner und Marcel Wildhaber gehören der Deutsche Marcel Meisen, der neunfache französische Meister Mourey und der amtierende italienische Meister Bertolini zu den Top 6 im Gesamtklassement.

 

Die beiden grossen Favoriten auf den Tagessieg kommen aber aus Belgien und Holland. Der zweifacher U23-WM-Silbermedaillengewinner Wietse Bosmans (Bel) und der 25-jährige Niederländer Corné van Kessel, welcher in dieser Saison bereits zweimal am Weltcup in die Top 10 fuhr, bestreiten nicht die gesamte EKZ CrossTour. Deshalb werden sie ohne taktischen Hintergedanken um den Tagessieg kämpfen.

Neuer OK-Präsident mit Jubiläumsfreude

 

Thomas Frei wird erstmals als OK-Präsident im Einsatz sein. Nach zehn Jahren hat Romeo Tedaldi das Amt an den 29-jährigen Frei übergeben. Diese Rochade wird in Hittnau jedoch nicht viel verändern, zählt Thomas Frei doch auf ein OK und Helferinnen und Helfer mit grosser und langjähriger Erfahrung. «Ich freue mich sehr, dass wir es mit dem VC Hittnau bereits zum dreissigsten Mal schaffen, ein internationales Radquer durchzuführen. Wenn wir keine Unfälle haben und glückliche Fahrerinnen und Fahrer im Ziel sehen, dann werde ich am Abend zufrieden sein», blickt Thomas Frei voraus.

 

Am Konzept der EKZ CrossTour in Hittnau verändert sich unter dem neuen OK-Präsidenten nichts. Die Schweizer Radquerserie definiert sich als Familienevent. Ein Querrennen für Hobbyfahrer, Nachwuchskategorien, Kids und Profis. Mit den momentan vorausgesagten Regenfällen für den Sonntag, käme es in Hittnau nach zwei äusserst schnellen Rennen in den Jahren 2014 und 2015 wieder zu einem «echten» Quer. Für die Zuschauer wird so der Schlosshügel ein noch grösseres Spektakel! Oder wie Thomas Frei sagt: «Falls es am Sonntag regnet, müssen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer nur richtig anziehen. Wer dann nicht nach Hittnau kommt, verpasst definitiv einen grossen sportlichen Leckerbissen.»