268 Teilnehmer fanden sich zum Finale des diesjährigen Deutschland-Cup am Reiterwaldstadion zu Vechta ein. Inklusive 67 Startern in den Hobbyklassen, deren Wertung in den Weser-Ems-Cup einfließt.
Hier gab es keinerlei Überraschungen, denn Jan Toenhake (Hobby-Kids), Malte Martens (Hobby), Helmut Fischer (Hobby-Senioren), Günter Schmidt (Hobby-Senioren 3) und Elisabeth Röpke (Hobby-Frauen) wurden ihren Favoritenrollen mehr oder weniger überlegen gerecht. Am deutlichsten setzte sich Elisabeth Röpke durch, die der zweitplazierten Monika Reker mehr als eine Minute abnehmen konnte. Dritte wurde Karola Wiese.
Der sehr schnelle Kurs bot in fast allen folgenden Läufen noch mal wirklich spannende Rennen. Bei den Senioren 3/4 und in der Frauen-Elite kämpften die jeweils ersten Beiden rundenlang um die Plätze. Schließlich setzten sich Stephen Lange gegen Lars Erdmann und Trixi Worrack gegen Gesa Brüchmann durch. Peter Kessen und Lisa Heckmann vervollständigten die Podien. Ole Quast (Elite) und Stefan Danowski (Senioren 2) fuhren ihren Siegen ungefährdet entgegen. Dafür wurden jeweils hinter ihnen harte Kämpfe ausgefochten. Die Brüder Ralph und Timo Berner lagen bis zwei Runden vor Schluss immer dicht beieinander bis Ralph sich schließlich lösen konnte. In der letzten Runde bekam Timo Berner noch den heißen Atem von Lars van der Sloot zu spüren, der bis auf sechs Sekunden an ihn heranrückte. Am Ende reichte es aber für den Fahrer vom Team Berner-Bikes.
Sebastian Hannöver musste einen Rückstand von rund einer halben Minute auf Ole Quast hinnehmen, konnte sich aber auch nach hinten mit einem etwa gleichgroßen Abstand absetzen und hielt sich somit aus dem über mehrere Runden tobenden Kampf um den dritten Platz heraus. Jan Büchmann, Fabian Brzezinski, Jannick Geisler, Yannick Gruner und Toni Bretschneider fuhren ein furioses Rennen mit dem besseren Ende für Jan Büchmann, der das Podium komplettierte.
Beeinträchtigt wurde die sehr gute Stimmung an diesem Tag durch einen schweren Sturz im Senioren-2-Rennen nach dem Andreas Schaul zunächst benommen am Boden liegen blieb. Glücklicherweise konnten ihn die Sanitäter jedoch nach kurzer Behandlung wieder auf seinen eigenen zwei Beinen entlassen. Zu beklagen gab es offenbar nur ein gehöriges „Horn“ am Jochbein sowie den Verlust eines Brillenglases. Wir wünschen natürlich dennoch gute Besserung.
Zudem gab Sebastian Hannöver bekannt, dass er sich nach dieser Saison – zumindest auf absehbare Zeit – aus dem Rennsport zurückziehen wird.
Mit der anschließende Gesamtsiegerehrung des Deutschland-Cup endete ein langer und spannender Renntag.
Die Fotos gibt es wie immer bei Andis Radsportfotos.