Das war der NRW-Cross-Cup 2019

Es ist schon der dritte NRW Cross-Cup der heute in Pulheim finalisiert wurde. Auch wenn dieses Jahr nur fünf Rennen stattfinden konnten, war es eine Weiterentwicklung gegenüber der Serie in 2018. Alleine in Kendenich waren gut 230 Fahrer am Start, was die hier im Forum lange prognostizierte Entwicklung bestätigt: "cross is coming" (to stay)

Hier un da wurde ich Gesprächen aber deutlich wo die Achillesferse des Crossports in NRW liegt. Zum einen haben Vereine Schwierigkeiten Helfer zu finden und geraade in Ballungsgebieten machen teils schikanöse Auflagen die Suche nach Geländen schwer. In der "Sportstadt Düsseldorf" ist sogar eine Veranstaltung daran gescheitert. https://www.facebook.com/SchickeMuetze/posts/2434545410130742

Zumindest als Teilnehmer war von diesen Dingen nichts zu spüren. Kreativ abgesteckte Kurse, eine professionelle Rennorganisation und eine perfekt kuntionierende Zeitnahme lieferten die Basis für spannende Rennen. Liebevoll wurde die Verpflegung für den Rest des Renntages gebacken, gekocht, gegrillt und gezapft. Überall etwas mehr als "Standard": Hier eine Anlage mit holländischer Partynucke im Wald, dort ein selbstironisches Banner, Straßenprofis am Start sowie Radsportikonen zur Siegerehrung. Das sind alles Dinge, die Leidenschaft wecken und eine Crossszene entstehen lassen.

Eine echte Bereichereung ist, dass jeder Verein seinem Rennen einen eigenen Stempel aufsetzt. Bei einem Rennen ist mehr Fahrtechnik gefragt, in dem anderen Rennen macht es sogar Sinn ein Hinterrad für die lange Gerade zu suchen. Es wäre schade, wenn die Ecken und Kanten sich über die Jahre abschleifen würden.