Belgische Meisterschaft 2014 - Hippodrom Waregem Tag 1

Man könnte sagen das die diesjährigen Meisterschaften unter dem Motto des alten Carat-Liedes "Über sieben Brücken sollst Du gehen" stehen, denn exakt sieben Brücken müssen die Fahrer im  Laufe des Rennens meistern. Die Meisterschaften finden im Reitstadion in Waregem statt. Obwohl das Station als solches keine besonderen Schwierigkeiten bietet, haben die Streckenbauer einen abwechslungsreichen und spannenden Kurs kreiert.

In diesem Jahr gab es im Vorfeld der belgischen Meisterschaft viel Diskussionen über den Austragungsort. Vor allem im Internet beschwerten sich viele Zuschauer, das die Strecke wenig interessant se und der Eintrittspreis mit 23€ extrem hoch. Zudem gab es Gerüchte das die Zuschauer bei betreten der Strecke nach mitgebrachten Getränken durchsucht werden würden. Aber dies waren eben nur Gerüchte, es wird lediglich, wie bei jedem Rennen darauf geachtet, das keine alkoholischen Getränke in Flaschen mitgebracht werden.

Nieuwelingen (U17)

Der erste Renntag begann mit einem unangenehmen kalten Regenschauer. In Belgien gibt es für die Nieuwelingen bei Meisterschaften noch die Unterteilung nach ersten und zweitem Jahr U17. Das Renntag wurde daher vom Rennen der U17 Kategorie erstes Jahr eröffnet. Yentl Bekaert (Cycling Team Avia Crabbe Westhoek) diktierte von Anfang an das Tempo, und fur sich eigentlich sofort eine Lücke zum Rest des Feldes heraus. Ihm folgte zunächst Florian Vermeersch (Arta Deschacht Cycling Team) wurde aber sehr schnell wieder von Arno Debier (Cycling Team Luc Wallays) eingeholt, der eine starke Aufholjagd startete. Bekaert fuhr ander Spitze sein eigenes Rennen, aber Debier zeigte sich stärker als erwartet und schloss auch zu dem Führenden auf. So wurde das Rennen noch einmal spannend, aber am Ende hatte Debier zuviel Energie für die Aufholjagde benötigt und kam mit 18 Sekunden Rückstand auf den Sieger ins Ziel. Vermeersch konnte zumindest den dritten Platz verteidigen.

Bei den Nieuwelingen im zweiten Jahr wollte Alessio Dhoore (Young Telenet Fidea Cycling Team) seinen Titel aus dem Vorjahr bestätigen, doch hier überraschte Jappe Jaspers (Arta Deschacht Building), der in dieser Saison bisher eigentlich eher unauffällig war. Bereits nach der ersten Runde hatte er einen Vorsprung von einer knappen Minute auf den Rest des Feldes herausgefahren und konnte sein eigenes Rennen gestalten. Dhoore der zu Beginn des Rennens da Hinterrad eines Kokurrenten ins Gesicht bekam und auch im weiteren Verlauf selber zu Fall kam, musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. "Es ist schade das ich meinen Titel nicht wiederholen konnte, aber Jappe war heute der Beste" gab Dhoore nach dem Rennen zu Protokoll. Das Podium vervollständigte Seppe Rombouts  (DCM Cycling Team)

 

Junioren

Der erste Renntag wurde mit dem Rennen der Junioren abgeschlossen. Hier hat Favorit Yannick Peeters  das Rennen eigentlich von Anfang an bestimmt, und schnell einen Vorsprung von 15 Sekunden herausgefahren. So sah er auch lange wie der sichere Sieger aus, aber wie Rennen nun mal sind, führte ein platter Reifen dazu, das Eli Iserbyt wieder aufschliessen konnte. So sahen die Zuschauer in der vorletzten von sechs Runden ein Rennen, das wieder völlig offen und spannend war. Es kam zu einem packenden Wettkampf zwischen Iserbyt und Peeters. Am Ende hatte Eli Iserbyt das bessere Ende für sich und konnte sich in der vorletzten Runde von Peeters, den die Kräfte ein wenig verliessen absetzen. Die lange Sandpassage, die für diese Meisterschaft extra mit 300 tonnen Sand aus Koksijde angelegt worden war, war dann letztendlich entscheidend und Eli Iserbyt konnte den ersten Titel für das Team Young Telenet einfahren. Mit Tijhs Aerts kam Young Telenet Fidea zu ihrer dritten Medaille für den ersten Tag.

 

Tag 2

Den zweiten Renntag eröffnen bei schönsten Sonnenschein und kalten 0 Grad die Damen, die einen leicht angefrorenen Boden vorfinden.

 

 To be continued ....

Text und Photos : Peter Scholz (cycloimpressions.com)

Weitere Bilder später noch bei www.CycloImpressions.com