9. Lauf zum Weser-Ems-Cup, 11.12.2011

Premiere in Goldenstedt am Hartensbergsee. Der erste Eindruck lag nahe, oder? „Das sieht ja aus wie am Attersee.“

Ein paar Ähnlichkeiten mit der nicht mehr im Programm des WEC enthaltenen Strecke rund um den Attersee in Osnabrück sind zwangsläufig unumgänglich. In Goldenstedt fehlten nur die vielen Wohnwagen, denn der Campingplatz liegt hier ein Stück vom See entfernt.

Der Streckenverlauf war aufgrund der relativ dünnen Vegetation von überall fast vollständig einzusehen. Recht ungewöhnlich aber interessant. Der abgesteckte Kurs beinhaltete fast alles, was eine gute Crossstrecke braucht. Er war nur ziemlich flach, so dass es keine nennenswerten Anstiege gab. Zweimal mussten die Fahrer durch den Sand und zu einem großen Teil über Wiesenpassagen von denen eine sich recht schnell in eine Schlammwüste verwandelte. Ein sehr anstrengendes Teilstück, da sich dieser Untergrund als unglaublich zäh herausstellte. Sehr schwer zu fahren und entsprechend kraftraubend und selektiv. Ein paar Hürden und ein kurzes Stück zwischen Bäumen, man könnte es auch etwas euphemistisch als Wäldchen bezeichnen, gehörten selbstverständlich auch dazu.

Die Fahrerfelder waren an diesem Wochenende etwas schwächer besetzt als sonst – lediglich die jüngsten Teilnehmer waren mit vierzehn an der Zahl in rekordverdächtiger Stärke angetreten.

In Abwesenheit einiger Favoriten und Dauersieger waren auch die Ergebnisse etwas gemischter als sonst.

In der Hobbyklasse ließ der Wiedereinsteiger Malte Martens nichts anbrennen und sicherte sich seinen ersten Sieg in der laufenden Cross-Saison vor Mark Baumeister und Michael Fehmer, während bei den Senioren Robert Kellner seine Premiere auf dem Treppchen feierte. Hinter Sieger Eckard Pleuß und Markus Borghorst.

Im Rennen der Frauen-Elite waren die Rollen heute vertauscht. Manja Wall gewann das Rennen mit deutlichem Vorsprung vor Nicole Walker-Olberding und Yvonne Schröder.

Benjamin Kuchta nutzte die Gunst der Stunde und eroberte sich den zweiten Platz im Eliterennen hinter Daniel Klemme und vor Christopher Kamphaus.

Der Einstand der Goldenstedter in den Weser-Ems-Cup ist durchaus gelungen, die Organisation war bestens und es fehlte an nichts. Duschen und Wasserschlauch waren vorhanden, warme Getränke und ausreichend Verpflegung ebenfalls. Wiederholung erwünscht.

Alle weiteren Ergebnisse von Daniel und Fotos gibt es natürlich bei Andis Radsportfotos

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