37. Frankfurter Radcross-Wettbewerb am 4. Dezember

Vos, Kupfernagel, Spitz, Lang, Wolfshohl, Kluge, Thaler: Parade aktueller und ehemaliger Weltmeister und Olympiasieger. 

Der Frankfurter Radcross ist das einzige internationale Rennen im Querfeldeinfahren, das Deutschland noch hat. In diesem Jahr wird dieses Traditionsrennen am Sonntag, 4. Dezember, in Frankfurt am Main zum 37. Mal ausgetragen. Rund 200 Fahrerinnen und Fahrer aus acht Nationen, von den Schülern bis zur Elite der Männer, gehen auf den anspruchsvollen Kurs am Bornheimer Hang, unter ihnen eltmeisterin Marianne Vos aus den Niederlanden sowie die ehemalige deutsche Weltmeisterin Hanka Kupfernagel und U23-Weltmeister Philipp Walsleben aus Kleinmachnow. „Wir präsentieren bei der Parade der Ex-Champions den Zuschauern eine Show, die sie so noch nicht erlebt haben“, sagt Walter Wahl, der seit vielen Jahrzehnten zusammen mit Horst Dorn diesen Klassiker organisiert. Marianne Vos, die für viele Diszipline im Radsport talentierte  Niederländerin, mehrfache Weltmeisterin im Radcross und auf der Straße, sowie Olympiasiegerin auf der Bahn, trifft auf Sabine Spitz (SG Rheinfelden), die deutsche Olympiasiegerin im Mountainbike, die im Radcross auch schon einmal Vizeweltmeisterin war. Für den Sieg kommen zudem die ehemalige  Radcross-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel (Staufen im Breisgau) auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in London sowie Weltcupsiegerin Sanne van Paassen (Niederlande) in Frage. 

Bei den Männern führt Philipp Walsleben die deutschen Spitzenfahrer an. Zwei andere dürften die Aufmerksamkeit ebenfalls auf sich ziehen: Der Erfurter Straßenprofi Sebastian Lang, der zuletzt bei Omega Pharma-Lotto angestellt war, bestreitet beim Radcross in Frankfurt sein Abschiedsrennen, Rüdiger Selig beginnt hoffnungsfroh seine Profikarriere. Der Vierte der U23-Weltmeisterschaft auf der Straße gewann als „Stagiaire“, also als Gastfahrer, vor kurzem für den Rennstall Leopard-Trek zwei Profirennen in Belgien und darf sich über einen Vertrag als Berufsrennfahrer beim russischen Team Katusha freuen.Bevor um 13:30 und 15:00 Uhr die Frauen und Männer starten, stellen sich 20 Ex-Champions dem Publikum. Rolf Wolfshohl, Klaus-Peter Thaler und Mike Kluge haben unter anderen zugesagt. Bevor sie eine Show-Runde  mit ihren Originalrädern auf dem Bornheimer Hang absolvieren,präsentiert Eurosport-Reporter Karsten Migels die ehemaligen Meister den Zuschauern. „Ich denke, diese Weltmeister brauchen für die Runde ziemlich lange, so 15 bis 20 Minuten, denn sie dürfen auch unterwegs ruhig mal Autogramme geben oder mit den Zuschauern plaudern. Wichtig ist mir nur, dass sie zusammen ins Ziel kommen“, sagt Walter Wahl zu dieser Attraktion, mit der die Fans neben dem Spitzensport unterhalten werden sollen. Bevor die Frauen auf die Strecke gehen, wollen Radsport-Experten die früher eingesetzten Räder der Ex-Champions mit denen der Weltspitze von heute vergleichen.Wie in den Jahren zuvor unterstützt als agiler Sponsor die Firma Hansen Werbetechnik aus Dreieich-Sprendlingen diese Radcross-Veranstaltung. Hansen-Geschäftsführer Erhard Sobeck ist auch derjenige, der seit Jahren die U19-Mannschaft des VC Frankfurt fördert. Er wird die Fahrer der kommenden Saison im Laufe des Radcross-Events vorstellen. „Wir legen viel Wert auf Team-Building. Das hat sich inzwischen in ganz Deutschland herumgesprochen. Die Nachfrage bei den Nachwuchsfahrern, in unsere Mannschaft zu kommen, ist dadurch enorm gestiegen“, sagt Erhard Sobeck. „Das spricht für unser Konzept. Ich freue mich, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

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