Nommay: Belgischer Dreifachsieg bei den Männern

Durch die Abwesenheit von unter Anderem van der Poel und van Aert war es keine große Überraschung, dass sich mit Toon Aerts und Eli Iserbyt die beiden verbleibenden großen Namen der Szene schnell absetzten.
Dahinter formte sich eine große Gruppe, die die restlichen Top 10 Platzierungen unter sich ausmachen sollte.
Es dauerte bis zur siebten von zehn Runden bis richtig Leben ins Rennen kam. Unscheinbar aber effektvoll attackierte der Führende im Weltcup seinen kleinen Landsmann. Ziemlich schnell hatte Aerts zehn Sekunden Vorsprung, knapp zwei Runden später aber begann Iserbyt Sekunde um Sekunde vom Rückstand weg zu knabbern. Als der Vorsprung von 12 auf fünf Sekunden geschrumpft war, wurde Aerts von einem Platten ereilt. Der Pauwels Fahrer übernahm die Spitze und hatte nach Aerts Radwechsel seinerseits vier Sekunden Vorsprung. Der Telenet Fahrer benötigte eine halbe Runde und viel Willen und Kraft um den frischer wirkenden Iserbyt stampfend bei der letzten Zielpassage wieder auf zu rollen.
Nach einigen Positionswechseln erarbeitete Aerts sich drei Sekunden Vorsprung, die Iserbyt eine Minute später wieder wett machen konnte. Iserbyt bog als Erster mit einer Hand voll Meter vor Aerts auf die Zielgerade ein und sprintete ungefährdet zum Sieg.
Laurens Sweeck erreichte das Ziel meine als eine Minute nach den Ersten als Dritter. Marcel Meisen kämpfte sich nach schlechtem Start und erster Runde noch bis auf Rang 13 vor.

1. Eli Iserbyt
2. Toon Aerts
3. Laurens Sweeck
4. Lars van der Haar
5. Tom Pidcock
6. Corné van Kessel
7. Quinten Hermans
8. Gianni Vermeersch
9. Jens Adams
10. Tom Meeusen
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13. Marcel Meisen

Damen

Vor allem die Abwesenden Damen sorgten vor Rennbeginn für Gesprächsstoff, denn neben den Verletzten fehlten viele weitere Frauen, worunter auch Sanne Cant, Lucinda Brand und Yara Kastelijn, zu Gunsten eines Trainigslagers zur WM Vorbereitung.

Drei Damen bestimmten zunächst davon unbeeindruckt das Rennbild von der ersten Runde ab an. Zu Annemarie Worst und Marion Riberolle Norbert fügte sich mit etwas Verspätung die Gesamtführende Ceylin del Carmen Alvarado, die kurz nach dem Start Opfer eines kleinen Sturzes war. Das Tempo war nicht sehr hoch, die Abstände blieben folgerichtig klein.
So schaffte Katie Compton zu Beginn der dritten von fünf Runden den Anschluss ans Führungstrio. Wenig später ereilte die französische Meisterin ein Kettendefekt, wodurch sie chancenlos weiter laufen und rollen musste.
In Schlussminuten chenkten sich die Führenden wenig, es kam zum Sprint, den Annemarie Worst mit einem sehr langen Sprint von vorn für sich entschied.
Die Zweitplatzierte im Weltcup, Katherine Nash, wurde 12. Elisabeth Brandau hatte einen schlechten Start, arbeitete sich im Verlauf des Rennens aber gut nach vorn. Clea Seidel beendete das Rennen um Platz 42.

1. Annemarie Worst
3. Ceylin del Carmen Alvarado
3. Katie Compton
4. Christien Majerus
5. Manon Bakker
6. Clara Honsinger
7. Caroline Mani
8. Ellen van Loy
9. Eva Lechner
10. Marion Riberolle Norbert
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20. Elisabeth Brandau