UCI Weltcup - Hoogerheide

In diesem Jahr findet am Ort der vergangenen Weltmeisterschaft des letzte Weltcup Rennen der Saison statt. Doch es ist nicht nur das Abschlussrennen des Weltcups sondern eine Woche vor der Weltmeisterschaft im tschechischen Tabor, dient das Rennen auch als letzte Kräftemessen vor dem wichtigsten Rennen der Saison.

Ergebnisse sind nun komplett

WM Revanche für Mathieu van der Poel

Im letzten Jahr unterlag er an gleicher Stelle bei der Weltmeisterschaft seinem grossen Rivalen Wout van Aert. Heute liess Mathieu van der Poel nichts anbrennen und übernahm von Anfang an die Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr abgeben sollte. Frenetisch angefeuert von seinen Landsleuten fuhr das niederländische Ausnahmetalent einen ungefährdeten Sieg ein. Lange sah Gianni Vermeersch wie der sichere Zweite aus aber Wout van Aert der zunächst schlecht ins Rennen gekommen war kam immer stärker auf und verdrängte den Sunweb Fahrer auf den dritten Platz.

Wie Sanne Cant bei den Damen reichte Kewin Pauwels der vierte Platz um erneut einen Weltcup Gesamtsieg auf sein Palmares zu schreiben.

Philipp Walsleben kam nach gutem Start als bester Deutscher auf den vierzehnten Rang, Marcel Meisen wurde siebzehnter. Sascha Weber fiel nach Sturz am Ende noch auf den 30. Platz zurück.

 

1.  Mathieu van der Poel BKCP Powerplus 1:08:38
2.  Wout van Aert Vastgoedservice GoldenPalace + 01:04
3.  Gianni Vermeersch Sunweb Napoleon Games + 01:21
4.  Kewin Pauwels Sunweb Napoleon Games + 01:22
5.  Lars van der Haar Giant Alpecin + 01:37
6.  Sven Nys Crelan AA Drink + 01:56
7.  Francis Mourey FDJ + 02:18
8.  Tim Merlier Sunweb Napoleon Games + 02:52
9.  Jens Adams Vastgoed Service Golden Palace + 02:57
10.  Fabien Canal Arme de Terre e-Sportsante + 03:04

 

Lechner triumphiert am Wall von Brabant

Zunächst war es das französische Wunderkind Pauline Prevot-Ferrand, die versuchte dem Rennen ihren Stempel aufzudrücken. Doch die französische Meisterin, die gerade erst aus einem zweiwöchige Trainingslager aus dem spanischen Calpe zurückgekommen war konnte ihr hohes Anfangstempo nicht halten. Nun war es an der italienischen Meisterin Eva Lechner, das Rennen in die Hand zu nehmen. Die sympathische Italinierin, die auch MTB Meisterin ihres Landes ist baute ihren Vorsprung schnell aus und siegte am Ende vor der immer stärker aufkommenden Tschechin Katerina Nash. Nash , die mit dem amerkanischen Skiläufer verheiratet ist, gehört mit ihrem heutigen Erfolg sicherlich mit zu den grossen Favoritinnen für die Weltmeisterschaften in ihrem eigenen Land. Ferrand-Prevot verteidigte am Ende einen dritten Platz vor der belgischen Meisterin Sanne Cant.

Für Cant reichte der vierte Platz um ihren ersten Gesamtsieg im Weltcup einzufahren.

Die frischgebackene deutsche Meisterin Jessica Lambracht wurde als 24te beste Deutsche, ihre Teamkollegin Lisa Heckmann wurde 27te

 

1.  Eva Lechner   :44::53
2.  Katerina Nash Luna Cycling + 00:18
3.  Pauline Ferrand-Prevot Raboliv Women Cycling Team + 00:27
4.  Sanne Cant Enertherm BKCP + 00:54
5.  Sabrina Stultiens Raboliv Women Cycling Team + 01:03
6.  Lucie Chainel-Lefevre   + 01:19
7.  Ellen van Loy Young Telenet Fidea Cycling Team + 01:32
8.  Jolien Verschueren Young Telent Fidea Cycling Team + 01:40
9.  Helen Wyman Kona FSA Factory Team + 01:58
10.  Nikki Harris Young Telenet Fidea Cycling Team + 02:17

 

Laurens Sweeck antwortet mit den Pedalen

In der vergangenen Woche gab es in Belgien gehörige Aufregung, hatte doch der belgische Verband die Nicht-Nominierung von Top Favorit Laurens Sweeck sowohl für den Weltcup als auch für die WM bekannt gegeben, da sein Name im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den umstrittenen "Ozon"-Arzt Mertens genannt wurde. Erst am Donnerstag Abend hatte des belgische Berufungsgericht BAS die Entscheidung aufgehoben und damit den Weg für einen Start Sweecks in Hoogerheide frei gemacht. Zunächst übernahm der Gesamtführende Michael Vanthourenhout die Führung und setzte sich zusammen mit Laurens Sweeck vom Rest ab. Als Vanthourenhout an einer der morastigeren Steigungen vom Rad musste nutzte Sweeck die Chance für einen Angriff und konnte sich anschleissend von Vanthourenhout absetzen. Laurens Sweeck fuhr sich den Frust der vergangenen Tage von der Seele und errang einen deutlichen Sieg. Vanthourenhout reichte sein zweiter Platz hinter Sweeck für den Gesamtsieg im Weltcup. Den letzten Podiumsplatz sicherte sich der Franzose Fabien Doubey.

Der deutsche Meister Felix Drumm wurde als 13ter bester Deutscher, Yannick Gruner sicherte sich mit einem kleinen Sprint den 22ten Platz. Die Gebrüder Lindenau kamen einträchtig als 32te und 34te ins Ziel.

 

1.  Laurens Sweeck Belgien 0:52:02
2.  Michael Vanthourenhout Belgien + 00:28
3.  Fabien Doubey Frankreich + 00:52
4.  Diether Sweeck Belgien + 01:20
5.  Clement Venturini Frankreich + 01:21
6.  Toon Aerts Belgien + 01:23
7.  Gioele Bertolini Italien + 01:50
8.  Jakub Skala Tschechische Republik + 01:57
9.  Quinten Hermans Belgien + 02:04
10.  Joris Nieuwenhuis Niederlande + 02:13

 

Eli Iserbyt souverän zum Gesamtsieg

Auch im letzten Rennen des Weltcups liess Eli Iserbyt keinen Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Von Beginn an setzte er sich an die Spitze des Rennens und verteidigte diese Position ohne Schwierigkeiten bis ins Ziel. Iserbyt der in dieser Saison in der Form seines jungen Lebens ist, empfahl sich mit diesem Sieg als endeutiger Favorit für die Weltmeisterschaft im tschechischen Tabor am kommenden Wochende. Roel van der Stegen errang den zweiten Platz vor dem US Amerikaner Gage Hecht, der in dieser Saison auch etliche Gute Platzierungen bei den belgischen Rennen erzielen konnte.

Bester Deutscher wurde Raphael Schröder als 39., der deutsche Meister Ludwig Cords kam auf den 43. Rang

 

1.  Eli Iserbyt Belgien 0:37:40
2.  Roel van der Stegen Niederlande + 00:48
3.  Gage Hecht USA + 00:53
4.  Jappe Jaspers Belgien + 01:00
5.  Jacob Dorigoni Italien + 01:07
6.  Stefano Sala Italien + 01:11
7.  Emile Canal Frankreich + 01:13
8.  Jens Dekker Niederlande + 01:15
9.  Quentin Simon Frankreich + 01:15
10.  Max Gulickx Niederlande + 01:23

 

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