Sven Bauman KW 45-2013

Gute Erinnerungen habe ich an Louisville von der WM, das war eine aufregende Woche. Nicht so toll lief es dagegen beim Derby City Cup vor einem Jahr. Diesmal sollte definitiv eine Steigerung erfolgen. Die Konkurrenz war noch stärker als vor einer Woche in Cincinnati, wirklich alles mit Rang und Namen in den Staaten war am Start.

 

Wenig Glück hatte ich diesmal bei der Nummernauslosung, Startplatz 53 und 51. Bei schönstem und sonnigem Herbstwetter sollte es ein schnelles Rennen auf einem knochentrockenen Kurs werden. Das hohe Tempo machte natürlich auch das Überholen nicht leichter. Am ersten Tag kam ich eigentlich ganz gut ins Rennen, lang nach einer halben Runde nur 2 Positionen hinter Adam Craig als es in die lange Sandpassage ging. Dort kam ein Fahrer vor mir zu Fall und es gab einen Stau bei dem zu allem Überfluß auch noch einer der nachfolgenden Fahrer in mein Hinterrad fuhr. Also laufen und dabei schnellstmöglich die dabei runtergefallene Kette wieder auflegen um nicht zu sehr den Anschluß zu verlieren. Nach den ersten beiden Runden verlor ich etwas den Anschluß und bildete dann mit Andy Reardon kurzzeitig eine kleine Gruppe. In den letzten 3 Runden konnte ich nochmal etwas Gas geben und ein paar Positionen gutmachen, landete aber mit Platz 31 knapp außerhalb der Preisgeldränge.

 

Am Sonntag gab es zu Beginn das gleiche Spiel. Als letzter meiner Startreihe hatte ich keine Wahl und mußte ganz innen Aufstellung nehmen. Damit war ich in den ersten beiden Kurven schlecht positioniert und innen eingeklemmt. Auf der Gegengeraden nach dem Start gab es 2 neue Schikanen die auch gleichmal für die ersten Staus sorgten. Damit war der Zeitverlust in der ersten Runde schon ziemlich groß. Als nach ein paar Runden Robert Marion vorbeikam, der in der ersten Runde an einer der Schikanen gestürzt war, klemmte ich mich an sein Hinterrad um mit ihm zusammen die vor uns fahrende Gruppe zu erreichen. Leider konnte ich ihm nur für eine Runde folgen. Während er die Gruppe einholte und mit der Tempoarbeit dort dafür sorgte, daß diese immer weiter von mir wegkam, dümpelte ich im Niemandsland umher. Dabei versuchte ich alles um möglichst mein Tempo hoch zu halten um noch irgendwie ein paar Positionen gutzumachen. Immerhin konnte ich dadurch in den letzten beiden Runden erneut 3

Positionen gutmachen und schließlich das Rennen als 29. beenden.

 

Zwar waren es nicht die Ergebnisse die ich erhofft hatte, aber im Vergleich zum Vorjahr war doch eine deutliche Steigerung auszumachen und ich konnte auch beide Tage das Rennen in einer Runde mit dem Sieger beenden. Ich habe also weiterhin einiges an Arbeit vor mir um bei solchen schnellen Rennen auf trockenen Kursen konkurrenzfähig zu sein.

 

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Streckenvideo

 

 

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