Philipp Walsleben holt Silber bei der Deutschen Meisterschaft

Philipp Walsleben holt Silber bei der Deutschen Meisterschaft 

Ausgerechnet vor seiner eigenen Haustüre konnte der Kleinmachnower seinen Titel nicht verteidigen und musste in den Kiebitzbergen nach einem „ehrlichen Rennen“ (O-Ton Walsleben) Christoph Pfingsten den Vortritt lassen

„Es war wohl das schwerste Rennen meines Lebens“, musste Philipp Walsleben mit leicht bebender Stimme auf dem Podium der Deutschen Cross-Meisterschaft in seiner Heimatstadt Kleinmachnow einräumen. Eine Stunde lang hatte er sich zuvor mit dem neuen Deutschen Meister Christoph Pfingsten (Stahnsdorf) ein spannendes Duell geliefert, doch am Ende zeigte sich Pfingsten als der Stärkere: „Es war ein ehrliches Rennen“, musste Walsleben nach dem Rennen in den Kiebitzbergen einräumen: „Ich habe alles gegeben, aber das heute nicht gereicht.“

Eine Zytomegalie-Infektion hatte den 24-jährigen die komplette erste Saisonhälfte gekostet, danach konnte der Brandenburger noch nicht an seine gewohnte Form anknüpfen. „Ich habe heute keinen Fehler gemacht, Christoph war heute einfach der Stärkere.“ Der hatte bereits vom ersten Moment die Führung übernommen, lediglich Walsleben konnte annähernd den Anschluss auf dem schnellen Kurs mit drei kräftezehrenden Laufpassagen und den wiederholten Sandanstiegen auf den Kiebitzberg halten. Zwar konnte der Kleinmachnower den Stahnsdorfer zur Rennmitte fast wieder einholen, doch Pfingsten konterte erfolgreich und sicherte sich so nach 1:03:00 Stunden Fahrzeit seinen ersten Meistertitel in der Elite-Kategorie. Sichtlich enttäuscht überquerte Philipp Walsleben 41 Sekunden später die Ziellinie, sein junger Teamkollege beim belgischen Profiteam BKCP-Powerplus Marcel Meisen (Stolberg) erreichte 2:32 Minuten nach Pfingsten das Ziel. „Aber noch ist die Saison nicht vorbei“, blickte Walsleben nach Siegerehrung schon wieder optimistisch in die Zukunft: „Natürlich hätte ich gerne meinen vierten Titel in der Elite-Klasse geholt, aber heute ging das einfach nicht. Aber es warten neben einigen großen nationalen Rennen in Belgien noch zwei Weltcups und eine Weltmeisterschaft auf mich. Da möchte schon noch gute Platzierungen erreichen.“  

Text: Armin M. Küstenbrück
Photos: Armin M. Küstenbrück (EGO-Promotion), Johannes Tsopanides (EGO-Promotion), 

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