Danos Newsletter KW 4-2014

ab jetzt liege ich nur noch auf dem Sofa

Wer mich kennt, der weiß, dass bei fehlendem Newsletter am Montag etwas vorgefallen ist. So zu erklären ist auch dieser Bericht, der meine Deutsche Meisterschaft mit etwas Abstand beleuchtet und auch das Doppelwochenenden mit den Finallauf des Stevens-Cups noch mal beschreibt.

 

Deutsche Meisterschaften in Döhlau. Das Ziel für die DM war klar. Der Weg dorthin verlief ohne gesundheitliche Probleme und die sportliche Form war sehr gut. Bei der DM fuhr ich dann ein gutes Rennen, was bekanntlich nicht reicht, wenn einer ein sehr gutes Rennen fährt. So blieb für mich, wie im Vorjahr “nur” der Vizemeistertitel hinter Ralph Berner übrig.

Alles begann nach Plan, denn ich fuhr als erster in die etwas rutschige Abfahrt. Schnell setzten wir uns mit Ralph ab und fuhren gemeinsam in die zweite von fünf Runden. In den aufgeweichten Wiesenpassagen (wo war es eigentlich nicht aufgeweicht) zog mir Ralph allmählich aber zielstrebig davon. Ich war nicht in der Lage das Tempo mitzugehen, auch am Berg konnte ich die Lücke nicht mehr schließen. Mein Zurückfallen auf Platz drei hinter Timo Berner, machte Timo wieder selbst zu Nichte, da er auf der Abfahrt eine Bodenprobe nahm. Glückwunsch an den alten und neuen Deutschen Meister.

Stevens Cup Elmshorn. Nach einer Woche Arbeit war mir wieder klar, dass das Crossfahren eindeutig mehr Spaß macht. Also ging es zum Nachholtermin nach Elmshorn, um dort eine wirklich tolle und fast trockene Strecke im Stadtwald vorzufinden. Hier war wieder alles vorhanden, was ich für eine Crossrennen benötige. Schmale enge Wege, griffige Kurven, schnelle Richtungswechsel und knackige Anstiege.

Direkt nach dem Start setzte sich Max Lindenau und Jannick Geisler (beide Stevens) an die Spitze und ich schaute mir ihr Treiben an. So ging es dann fast das komplette Rennen, wobei mich die beiden schon gerne abgeschüttelt hätten. Ich konnte aber ihre Tempoverschärfungen mitgehen und nahm auch drei Runden vor Schluss die Führung, bevor es ins Finale ging. Hier bekam ich dann doch Probleme und ich ließ den jungen Nachwuchssportlern ihren Sprint, während ich auf Platz drei zufrieden ins Ziel rollte.

 

Finale des Stevens Cup in Buchholz. Neuer Tag und neues Glück? Naja, würde ich jetzt sagen. Der Start verlief, trotz Streckenverengung nach dem Start, erneut gut und schnell stellte sich das Bild vom Vortag ein. Leider spielte heute nicht ganz meine Technik mit, denn ich flog mehrmals aus dem Pedal und auch die Kette hatte ein Eigenleben. So war die Lücke nach vorne da und Max und Jannick machten keine Anstalten auf mich zu warten. Jungs, so geht man nicht mit älteren Sportsfreunden um.

 

Gegen Rennmitte wurde es dann doch noch spannend für meine zahlreichen Fans, welche mir lauthals ins Ohr schrien oder tröteten. Der Verlust des dritten Platz stand an, dann Johannes Simmermann (RSG-Lohne Vechta) machte von hinten Druck. So kam er stetig dichter und er machte keine Anstalten auf den Podiumsplatz zu verzichten. Also wurde nochmals alles mobilisiert um das Pedal rum zu kriegen. Am Ende reichte es gerade noch für das Podium. Puh.

Danach folgte noch eine nette Siegerehrung, wo ich die Gesamtwertung der Elite für Bergamont nach Hause fahren konnte. Tim Rieckmann und Sebatian Sattler (BOC-Bergamont) folgen auf den Plätzchen zwei und drei. Somit fährt der Norden “always Vollgas”. Bei der anschließenenden Tombola, wo die Firma Stevens wieder richtig was “rausgehauen” hat, gewann ich leider nichts. Ich hoffe aber, dass im nächsten Jahr mal wieder etwas für mich rausspringt.

 

Ab jetzt liege ich für die kommend en Wochen nur auf dem Sofa. Das Rad bleibt im Keller und liegengebliebende Dinge werden erledigt. Auch das wird mal angenehm sein. Ach ja, einen Vorschlag habe ich auch für Veranstalter und Sponsoren. Nehmt den Stevens-Cup zum Anlass und fragt Sportler und sportliche Leiter mal nach einem Feeback zu der vergangenen Crosssaison. Es kämen da wohl Ergebnisse raus, die mancher Funktionär so nicht sehen würde.

 

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