Danos Newsletter 45-2016

Mein Tätigkeitsnachweis

Wie jeder normale Arbeitnehmer bin auch ich verpflichtet einen monatlichen Tätigkeits-nachweis bei meinem Arbeitgeber BERGAMONT vorzulegen. Also folgendes wurde in dem vergangenen Monat erbracht:

Stevens Cyclocrosscup Neumünster – Der Kurs in Neumünster ist eigentlich nicht nach meinem Geschmack, aber das Wetter war trocken, so dass es keine Schlammschlacht werden sollte. Hinter der Stevensarmada, bestehend aus Ole, Jannick, Max und Paul, sowie Tim ging es geschmeidig ins Rennen. Bei der einzigen Anhöhe des Kurses (2,45m) musste ich vom Rad. Danach kämpfte ich um den Anschluß an die jungen Wilden.

Das gelang an diesem Tag nicht mal ansatzweise, weshalb ich etwas resigniert so vor mich hinstrampelte. Kurz vor Ende kam dann doch noch etwas Dynamik in den Tag, denn Armin Raible näherte sich von hinten. Und eins kann ich bei Radrennen absolut nicht leiden, wenn Frauen und alte Männer vor mir ins Ziel kommen. Also wurde nochmals die Kette nach rechts geworfen und Platz 7 eingefahren.

Deutschlandcup Lohne – Der zweite Lauf für mich im D-Cup sollte mal endlich einen Sieg bringen auf heimischem Boden des Meisters Thomas Hannover. Schnell wurde klar, dass der Sieg erst im nächsten Jahr folgen wird, denn nach dem blendenden Start zeigt mir der Hausherr sein Revier.

Mir am Hinterrad hing Vladi Riha, der aus der letzten Reihe bis auf Platz 3 aufgeschlossen hatte, als ich versuchte den Abstand zu verringern. Dies gelang aber nicht wirklich, so dass ich eher zum Rennende darauf setzte Herrn Riha hinter mir zu lassen. Zumindest dies gelang an diesem Tag und ein zweiter Rang ist ja auch ziemlich weit vorne.

Stevens Cyclocrosscup Kiel – Hier nahm ich spontan einen Gleittag,  fuhr etwas durchs Gelände und tat was für die Grundlagenausdauer. An diesem Tage wäre das „Schnellfahren“ auch total in die Hose gegangen.

Deutschlandcup Kleinmachnow Tag 1 – Berlin ist ja bekanntlich eine Reise wert, weshalb wir rechtzeitig über das Outletcenter in Kleinmachnow landeten. Die Strecke am ersten Tag war die bekannte Runde aus den Vorjahren. Sie war perfekt geharkt und hatte Grip ohne Ende. Auch die Sandpassagen waren gut zu meistern, so dass alles bereitet war für ein spannendes Rennen.

Zur ersten Engstelle führte ich die Meute an und fuhr auf Ideallinie in den Sandanstieg. Hier sprintete ich hoch und hatte bereits einen kleinen Vorsprung. Dieses freie Fahren war der Grundstein für die Führung, denn das Überholen der U19-Jungs ist teilweise heikel, der Kurs hat viele enge Passagen.

So baute ich meinen Vorsprung kontinuierlich aus und belohnte mich für eine fehlerfreie Fahrt mit dem ersten Sieg im D-Cup vor Michael Stenzel und Vladi Riha. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, weshalb der sonnige Nachmittag noch mit einer kleinen Tour an der Harvel bis zur Siegerehrung überbrückt wurde.

Deutschlandcup Kleinmachnow Tag 2 – Gleiche Leute, gleiche Location aber doch alles anders. Der Veranstalter, der über beide Tage einen tollen Job machte, ließ am Sonntag die Runde einfach andersherum abfahren. Zwei oder drei Kurven wurden anders gesteckt, aber der Kurs war auf einmal ungewohnt, irgendwie jedoch noch schneller und runder.

Diesmal wollte der Start nicht so klappen und ich bog als Vierter ins Gelände. Nach der Schneckendurchfahrt lag ich aber schon auf zwei und trieb Vladi vor mir her. Da er im Rennen eher nach hinten schaut als nach vorne, fuhr ich lieber vorbei um erneut meine Linie fahren zu können.

Nach zwei Runden war ich in Mitten der U19 Fahrer und mein Vorsprung war schon angewachsen. Sportlich lief es mit den jungen Fahrern und ich kam von Runde zu Runde weiter nach vorne. Auch den ersten Sandanstieg konnte ich einige Male fahrend überwinden, was jedes mal einige Meter mehr Vorsprung brachte. Am Ende wurde es der zweite Sieg, erneut vor Michael Stenzel und Thomas Hannover.

Es war ein tolles Wochenende auf der besten Crossstrecke in Deutschland. Das ist für mich Cyclocross. Freue mich schon auf das nächste Jahr und ich hoffe, das am kommenden Wochenende die Wiesen nicht zu tief werden.