Danos Newsletter 41-2016

Manchmal läuft es einfach….

Ein Beispiel gefällig? Lest aufmerksam den Bericht zum Stevens Cyclocross Cup in Kaltenkirchen und Ihr erfahrt, wann es läuft. Auch den Bericht zum Rennen im Ratzauer Forst lege ich euch nahe, denn hier erfährt man, wenn es nicht läuft. So wie das Leben ist auch das Crossgeschehen, ein ständiges Auf- und Ab, nicht nur im Gelände.

Kaltenkirchen: Die Veranstalter in Kaki hatte sich erneut ein paar Gedanken gemacht und die Strecke leicht modifiziert. Diese kleinen kosmetischen Änderungen hatten es aber in sich, denn sowohl die Sandkiste am See, als auch die Kurven im Anstieg haben das Rennen eindeutig schwerer gemacht. Aus Reihe eins, aufgestellt wird nach der D-Cup-Wertung, ging es direkt hinter den beiden Stevens-Junge Ole Quast und Jannick Geisler ins benachbarte Waldgebiet. Das Tempo war sportlich und es entstand schnell eine Lücke zum Rest.

 

Während auf der Ebene meine Zunge in der Canti-Bremse hing, konnte ich im Sand und in den Anstiegen die Lücke immer wieder schließen. So verliefen die 9 Runden relativ unspektakulär für die Zuschauer, denn dieses Dreier-Pack riss nicht auseinander. Ich war froh dabei zu sein und wäre auch mit Platz 3 mehr als zufrieden gewesen. An diesem Tag aber war ich auf Angriff gepolt. Den letzten Anstieg nutzte ich zur Attacke und zog somit das Tempo an. Auf den verbleibenden 250m wollte oder konnte keiner von den Beiden vorbeifahren, so dass ich das Elite-Rennen gewann. Selten habe ich mich so gefreut, denn Ole und Jannick in einem Rennen zu bezwingen war echt cool.

 

Norderstedt: Das Stevens-Racing Team reagierte sofort. Ole und Jannick kamen nicht nach Norderstedt, stattdessen wurden Paul und Max Lindenau, sowie Yannick Gruner eingesetzt um die Schmach aus Kaki zu egalisieren. Während am Samstag noch die Sonne schien und es warm war, wurden am Sonntag leichter Regen und Kälte angesagt. Der RV Germania hatte wieder den Wald geharkt, so dass perfekte Bedingungen herrschten. Ich hatte schon beim Einfahren meine liebe Mühe mir jede Wurzel und jede Kurve zu merken, was aber eher an mir lag.

 

Der Start aus Reihe 1 gelang mir wie Hamilton und schon befand ich mich an Position 6. Nachdem ich auf 5 vorgefahren war, versperrte auf einmal ein liegender Yannick den Weg. Ich erwischte auf der Ausweichspur eine Wurzel und legte mich daneben. Auf Position 10 ging es dann auf die Verfolgung. Leider kam ich nicht wirklich in  Tritt und ein erneuter Bodenkontakt raubte mir die letzte Motivation. So ging es dann bis zwei Runden vor Schluß eher mässig vorwärts. In den beiden letzten Runden konnte ich noch zwei Kollegen distanzieren und Platz 7 kam auch schon in Sichtweite als der Zielstrich das Rennen beendete. So hatte ich mir das nicht vorgestellt, aber für Platz 8 gibt es auch ein paar Punkte und am kommenden WoEn in Neumünster werden wir sehen, wie das Training so anschlägt.

 

Glückwunsch dem Stevens-Trio zum Dreifachsieg beim Iron-Man für Nicht-Schwimmer und -Läufer.

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