Danos Newsletter 25-2010

 

 

Während des Jahreswechsels nähert sich der Deutschlandcup dem Ende mit den beiden Läufen in Herford am Sylvestertag und dem Finale in Vechta an diesem Sonntag.

 

Beide Rennen wurden trotz Schnee und gefrorenen Boden ausgetragen, da etliche Helfer beide Strecken gut prepariert hatten. Hier nochmal ein Dank von wohl allen Fahrern, denn zwischen den Feiertagen brauchen Crossfahrer einfach Rennen, auch wenn alle von uns zahlreiche Stürze zelebrierten.

Rund um den Elisabeth-See

Die Feier zum Jahresabschluß beginnt immer in Herford. Diesmal hatte ich Asyl bei Stevens-Racing, die mich freundlicher Weiser mit nach Herford nahmen. Die Stimmung war gut, denn alle schliefen und ich steuerte den Ducato, also wie in alten Zeiten. Nachdem wir den Elsisabeth-See generalstabsmäßig umzingelt hatten, ging es zur Streckenbesichtigung. Die Strecke war für die Schneeverhältnisse sehr gut zu befahren, bis auf zwei bis drei Ecken. Hier war Tiefschneeradeln angesagt mit Stürzen der allerbesten Sorte. Das Rad fuhr einfach dahin wo es wollte und jeder hatte da Schneekontakt.

Pleiten, Pech und andere Dinge

Ein Platten hatte ich diesmal zwar nicht, dafür verlor ich ein halbes Kettenglied 20min vor dem Start. Hier wurde ich etwas porös und stieß so einige Worte aus, die ich hier allerdings nicht schreiben kann. Dank Hinnerk und Frank´s fleißiger Finger rollte ich noch zur Startaufstellung und kam auch hier gut ins Renngeschehen, zumindest kurzzeitig. Nach der ersten Tiefschneeeinlage mit zwei Stürzen und einem Bauchklatscher auf einer Eisplatte waren mindestens 5 Plätze verloren. Es dauert einige Runden bevor ich eine Linie fand. Auf den geräumten Geraden konnte ich immer zu den Fahrern vor mir aufschließen um anschließend im Gelände die Meter zu verlieren.

Man war der nervig

Irgendwann kam ich besser mit dem Untergrund zurecht und es ging von Position 20 wieder nach vorne. Auf den Geraden mit grip konnte ich immer zur Gruppe vor mir aufschließen um danach im Gelände die Meter zu verlieren. Was meiner Meinung aber gar nicht geht, ist ein Streckensprecher, der die lokalen Fahrer dermaßen über den Klee lobt, das der Schnee schmilzt und er vergisst, wer überundet ist und wer nicht. Immer auf die Aufgabe konzentrieren und nicht versuchen witzig zu sein, wenn man es nicht ist. Der Sieg ging glanzvoll an Christoph Pfingsten vor einem Rabobank-Profi und Wenzel Böhm-Gräber. Für mich stand am Ende Rang 14 auf der Ergebnisliste. Na ja zum Ergebnis und ein "gefällt mir nicht" zu der zerstörten Carbonfelge durch einen heimtückischen, gefrorenen Maulwurfshaufen.

Das Finale in Vechta 

Was mir sehr gefällt ist, was den anderen gefällt und zwar immer und alles. So diskutierte ich mit den Jungs auf der Rückreise die neue Radsportwelt via Facebook. Gleich nach dem Zieleinlauf wird hier dargestellt, was einem gefallen hat und alle kommentieren dies mit einem einhelligen: Gefällt mir auch. Ab von diesem Schwachsinn fanden wir einen geräumten, eisigen und teilweise matschigen Kurs in Vechta vor. Man hatte die Strecke leicht modifiziert und so hergerichtet, dass es ein schönes Finale werden konnte und ein letzter Test vor der DM.

Es wurde ein gutes Rennen

Das Starterfeld war für ein Finale etwas dünn, aber die Jungs, die um die Medallien fahren wollen, waren da. Der Start war etwas hektisch und ich konnte nie direkt den Anschluß zur Spitze herstellen, sondern fuhr fast das gesamte Rennen auf Platz 10 bis 14. Einige Positionen wurden aber während des Rennens getauscht, so überholten mich Ole und Konrad, während von vorne welche zurück kamen. Ich kam mit dem Untergrund und den neuen Reifen mit Profil wesentlich besser zurecht, als in Herford. So kam ich sturzfrei und ohne Überrundung an Platz 10 ins Ziel. Der Sieg ging erneut an Christoph Pfingsten, vor Ole Quast und Jannick Geisler.

Nächste Woche ist nun die Deutsche Meisterschaft in Lorsch. Dort finden die Sportler einen Stadtkurs vor, der wesentlich besser von Eis und Schnee beseitigt werden kann. Was die angrenzenden Wiesen zu diesem Wetterbedingungen sagen, wird Euch sicher Tim auf Facebook verraten. Nackte Tatsachen, auch mein zerstörtes Laufrad von heute, gibt es unter: http://picasaweb.google.de/jungepetra

 

 

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