Der dritte Advent

Zur Abwechselung genoß ich den dritten Advent mit der Familie bei Kaffee, viel Kuchen und einem anschließenden Abendbrot. Herrlich, sich auf dem Sofa zu lümmeln und von innen den Winter anzuschauen. Wir feierten zwar den Geburtstag von einem Neffen und nicht Advent, aber im Prinzip war es auch in Ordnung.  

Was macht Dano auf dem Sofa?

Kurzentschlossen nahm ich nicht beim Deutschland-Cup-Rennen in Hannover teil, da ich genervt von mir selber war und nicht zweimal an einem Wochenende meine Zeit auf der Autobahn vergeuden wollte. Ich genoß also den Sonntag auf dem Crossrad und pfefferte durch den eiskalten Wald. Verläßlich sind in Hamburg immer die Q7- und X5-Mutti´s, die mit ihren 275-er Winterreifen jeden Weg perfekt präparieren und genug Grip zum Radeln zulassen. Nach 2,5 Std. auf wunderschönen Waldwegen war es Zeit für den gemütlichen, warmen Teil des Tages.

Hannover Radrennbahn

Etwas spät los in Hamburg und die Anreise nach Hannover war echt knapp. Ich konnte vorm Start am Samstag noch einige Runden drehen und versuchen mit dem rutschigen Belag zurecht zu kommen. Es war ein sehr winkliger Kurs mit vielen Spurrillen und einigen Eisplatten. Mit am Start waren noch Rene Birkenfeld (MIG) und einige Hamburger, sowie niedersächsiche Fahrer. Insgesamt wollten aber nur 20 Leute sich die kalte Luft um die Nase wehen lassen. 

Es war ein Disaster

Als dritter rutschte ich Richtung Gelände, bevor die Kette sich um die Kurbel wickelte. Von der letzten Position ging es weiter, bevor ich nach einigen Überholmanövern erneut zum Ketterausziehen pausierte. Allmählich ging es dann besser und ich konnte bis auf Rang 8 vorfahren, bevor ein Riss im Reifen das Aus bedeutete. So eine Scheiße habe ich schon lange nicht erlebt. Tags zuvor bin ich mit dem gleichen Rad und Reifen 2 Std. trainieren gewesen, ohne Kettenklemmer oder Anzeichen eines Plattens und dann soetwas. Ziemlich genervt ging es gleich nach Hause. Rene Birkenfeld hat wohl gewonnen und ich habe mir noch eine Waschmaschine mit Outdoorprogramm gekauft. Dann muss ich halt nicht mehr raus.

Armin gewann mit nur einer Hand am Lenker das Rennen an der Radrennbahn bei den Masters. Sonntag hingegen lief es wohl auch bei ihm schlechter, denn er wurde auf Platz 5 gewertet. Was da wirklich los war, entzieht sich leider meiner Kenntnis.  

Jetzt bleibt mir nur noch Euch ein paar schöne Festtage zu wünschen. Genießt die schönen kalten Tage auch mal auf dem Rad. Wer jetzt auf einsamen Wegen durch den Winterwald fährt, der kriegt den Kopf frei von den täglichen Nervkram. Der komfortverliebte Fahrer sollte dabei aber lieber das MTB mit Scheibenbremsen nutzen, denn auf dem Crosser fallen einem manchmal fast die Kronen raus. Ferner muss man bei Schnee und Eis ohne Scheibenbremsen fast täglich die Bremsen warten. Hier noch rutschige Eindrücke von einem gefrorenen Wiesenkurs: http://picasaweb.google.de/jungepetra

Dano