Danos Newsletter 24-2010

 

 Kleines Bundesland, große Starterfelder

Wie immer Mitte Dezember lädt das Saarland die Crosselite zu zwei Rennen ein. Wenn man diese Rennen noch mit einem oder zwei Besuchen im Outlet-Center verbinden kann, dann zwängt sich auch die Freundin in die Kontursitze und nimmt 6 Std. Autobahn billigend in Kauf. Pünktlich zum Regen waren wir im verschneiten Homburg und starteten gleich mit dem Shoppen.  

 Welches Wetter erfordert welche Reifen?

 Am Freitag war eigentlich Training auf der Strecke angesagt, welches ich wegen dem Regen lieber ließ. Eine weise Entscheidung, denn am nächsten Tag wurde jeder Millimeter Bremsgummi gebraucht. Ferner hätte ich den umgebauten Kurs auch nicht gefunden, denn die Homburger hatten etwas an der Strecke gefeilt. Wir beschwerten also die antreibende Hinterachse mit div. Tüten einiger namhafter Bekleidungshersteller und fuhren zur Unterkunft, welche ich allerdings erst für den folgenden Tag gebucht hatte. Da wir dort schon fast Stammgäste sind, öffnete man uns die Tür doch noch.

Internationaler Flair in Schmelz

Beginnend mit etwas Kultur startete der Samstag. Ich weiß nun, welche kleine Zinnschmiede die Ehrengaben für den Bund Deutscher Radfahrer herstellt. Hilft einem nicht wirklich, ist aber interessant. Der Kurs in Schmelz war eigentlich gar nicht so unfahrbar wie erwartet. Zwar hatte der getaute Schnee einige Matschpassagen hervorgerufen, dennoch war alles gut zu fahren. Warum man allerdings im Zick-Zack durch ein Schnee-Eis-Dreckgemisch ein Rennen verlegen musste, war durch die örtlichen Gegebenheiten bedingt. So schaufelten wir uns eiskalten Dreck von oben in die Socken.

Ein Luxenburger rutschte noch vorbei

Das Rennen im internationalen Feld lief zunächst bestens. Als zweiter in die zweite Runde und als erster in die Dritte. So gefiel es mir, bis die anderen auch mal vorne fahren wollten. Markus Kaufmann griff an und Enno Quast folgte. Ich musste Luft holen und befand mich auf der Verfolgung. Zur Rennmitte passierten mich weitere Fahrer, welche ich schönungslos vor mir hertrieb. Am Ende gab es dann noch einige Positionswechsel und ich schob den verdreckten Rennbock ohne Bremsgummis an Position 6 über die Linie. Hektisch wurde das Veranstaltungsgelände verlassen um noch einmal Rabattprozente zu ergattern. Wo ist eigentlich mein Preisgeld hin? 

Im Homburger Jugenddorf 

Erstaunlicher Weise war am Sonntag das Wetter gut und der Kurs fast trocken. Die geänderte Runde gefiel und war schnell. Im Gegensatz zu Schmelz fehlte ein längerer Berg, was sich auch gleich im Ergebnis wiederspiegelte. An Position 5 der 6 ging es ins Gestrüpp. Hier kämpfte ich zunächst etwas mit der Technik am Rad, dann mit etwas Fahrtechnik und danach mit der Trettechnik auf der Ebene. Während Hannes Genze als MTB´ler vorne das Tempo vorgab, verschenkte ich mind. 2 Plätze kampflos an die Gegner. Es reichte zum letzten einstelligen Platz an diesem Sonntag. Somit wurden zumindest einige Punkte für den Deutschlandcup gesammelt. 

Auf dem Rückweg überholten uns weniger, als zuvor beim Rennen und wir kamen noch am Sonntag in Hamburg an. Diesmal gibt es wieder einiges für Euch zum Schauen, bevor am nächsten Sonntag das Rennen in Hannover ansteht:

http://picasaweb.google.de/jungepetra