Danos Newsletter 23-2010

  Mann, sah der jung aus

Etwas nachdenklich war ich schon nach dem vergangenen Wochenende mit den zweistelligen Ergebnissen. Ich stecke den Kopf aber nie in den Sand, sondern lieber die Stollenreifen in den Dreck. So verordnete ich mir zwei Tage mit schnellen Einheiten. Am Dienstag bei herrlichem Herbstwetter auf dem Crossrad und am Donnerstag bei Nieselregen und Dunkelheit auf dem Schlechtwetterrad. Nun beim Stevens-Crosscup hoffte ich auf Besserungen bei den schnellen Antritten nach den Kurven und Hinternissen.

 Rund um den Kieler Fernsehturm

 Der für mich erste Lauf des Stevens-Cups fand in Kiel statt. Der Veranstalter hatte auf 100%-naturtrüber Strecke einen schönen linksdrehenden Kurs in den Wald gerammt. Neben schnellen Passagen gab es kurze Anstiege, Richtungswechsel auf wechselndem Untergrund und etwas Gespringe über Hindernisse. Im Nebel konnte ich das Starterfeld in der Männerklasse nicht richtig erkennen, so dass ich mich lieber nach vorne orientierte.

 Unerwartet guter Start

Beim Warmfahren wollte es nicht wirklich gut rollen. Irgendwie fühlte es sich nicht nach einem guten Tag an, was sich aber nach dem Start ins Gegenteil kehrte. Während vorne der Lokalmatador Jan Büchmann das Tempo machte, konnte ich an Position 5 locker folgen. Als sich die Jungs irgendwie nicht einig waren, musste ich kurz mal in die Führung gehen um die Lücke zu den Verfolgern nicht kleiner werden zu lassen. Nach kurzer Zeit drehten Jan, Jannick Geisler und ich im Dreierpack unsere Runden. Die Führung wurde schön aufgeteilt und eigentlich fühlte ich mich dort sehr wohl.

Da fehlen noch ein paar Prozente

Fünf Runden vor Schluß ärgerte der jüngste Fahrer im Feld den ältesten Fahrer. Jannick attackierte und ich konnte leider nicht folgen. Schnell entschwanden beide Fahrer und ich konzentrierte mich auf Platz 3, der aber nie wirklich in Gefahr war. Jan konnte dann doch durch einen Ausrutscher von Jannick sein Heimrennen gewinnen und seine gute Form erneut beweisen. Ich folgte zufrieden auf dem dritten Rang. Das Ergebnis gefiel mir schon besser und lässt mich zuversichtlich auf die kommenden Rennen blicken. Warum ist aber der Typ auf Platz 2 ungefähr 21 Jahre jünger als ich?

Das Team TrengaDe 

Neben mir fuhren auch meine Teamkollegen in Kiel. Armin und Niels mussten schon vor mir ran um die Strecke vom Laub zu befreien. Während Niels auf Platz 5 in der U19-Klasse gewertet wurde, kämpfte Armin bis in die letzte Runde um den Sieg. Hier fehlen auch  noch die letzten Prozente, so dass er bei den Masters den letzten Podiumsplatz belegt. Andre durfte mit mir ran. Sein Start war noch in Ordnung, danach lief es wohl nicht so wie sonst bei ihm. Nach der obligatorischen Stunde kam er als 8-ter in Ziel, war aber vor mir beim Glühwein seiner Freundin. Hier fehlten keine Prozente und es wurde eine lustige Heimfahrt. Jetzt folgt am Wochenende ein Doppelschlag des Stevens-Crosscups in Elmshorn und Hamburg Volksdorf. Wir werden mal schauen, ob wir Jan nicht noch mehr ärgern können. Petra macht keine Kunstfotos in schwarz-weiß, sondern in Kiel war die Sonne nicht aufgegangen: http://picasaweb.google.de/jungepetra

 

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