Danos Newsletter 17-2014

Meine Vision 2014

Kein Jahr ohne Ziel. Dies gilt natürlich auch für mich. Man sitzt am Anfang des Jahres vor der Rennplanung und schaut, was so an Saisonhöhepunkten in den Kalender passt. In diesem Jahr steht ein Highlight im Juli an. Ich werde mir wohl zum letzten Mal die Salzkammergut-Trophy “antun”, denn es wird in diesem Jahr noch die leichte Variante mit 210km und 7000Hm geben. Der Veranstalter plant nämlich schon die Trophy 2.0 reloaded the next level….und da wird wieder eine 50% Ausfallquote eingeplant. Und das ist nix für mich.

Um mich auf die Herausforderung vorzubereiten, suchte ich mir den Kyffhäuser MTB-Marathon und Helmuts Höllenritt an diesem Wochenende aus. Ich hatte zwar an beiden Tagen nur die Hälfte der Trophy-Kilometer und ein siebtel der Höhenmeter auf dem Tacho, aber das sind Nebensächlichkeiten. Hauptsache es klebt wieder eine Startnummer am Lenker und das Wasser tropft aus dem Helm.

Der Kyffhäuser MTB-Marathon war letztes Jahr etwas schlammig, was ich sofort beim Veranstalter monierte. Dies wurde bei der 37. Auflage berücksichtigt und die Strecke war in einem perfekten Zustand. Da gab es an keinem Punkt etwas zu meckern (oder doch?). Nach dem Einrollen über die Landstraße ging es ins Gelände. Hier steht der “Gradmesser” für die Saison 2014. Kommt man gut über den Berg, dann läuft es in der Saison. Wird man hier abgehängt, dann muss man nachsitzen und fleißiger trainieren.

Bei mir lief es gut, denn ich kam mit dem späteren Sieger (Christian Kreuchler) über die erste Kuppe. Ich malte mir schon aus, wo ich die Attacke aus der Fünfergruppe setzen soll, um nicht wieder im Sprint zu verlieren, als nach 20km in einer unspektulären Passage der Reifen seine Luft und ich spontan die Lust verlor. Ich musste nun einen Platten reparieren. Hier werde ich wohl nachsitzen, denn es dauerte ewig und zig Leute flogen vorbei. An Position 60 nahm ich das Rennen etwas angespannt wieder auf.

Es lief an diesem Tag gut, weshalb ich an der Streckenteilung nach 40km schon auf Platz 20 lag. Alleine gegen den Wind auf den langen Flachpassagen ist natürlich nicht einfach, das werden die Leute bestätigen, welche versucht haben bei mir im Windschatten zu bleiben. So flog ich förmlich an den Leuten vorbei und bog als 10. und 3. bei den Master 2 in den Zielbereich ein. Es war ein gelungener Auftakt, denn die Form stimmt und die Veranstaltung war wie immer nett, besonders das Wetter. Danke ans Kyffhäuser-Team.

Von meinem Zwischenstopp im Harz ließ ich am Sonntag den Wagen umweltschonend Richtung Dannenberg ausrollen. Hier hatte Vatter Brzezinski zum legendären Höllenritt geladen. Da durfte ich als Titelverteidiger nicht fehlen. Heute zog ich das neue Fastlane Teamfully aus dem Auto, um den Leuten mal zu zeigen, was mit so einem Teil möglich ist.

Da Vatter aber diesmal seinen Sohn Fabian dazugeladen hatte, wurde das Rennen schnell und gnadenlos. Ich versuchte auf den ruppigen Passagen das Tempo über die 5 Runden a 8km hoch zu halten, während Fabian am steilsten Berg immer seine Kraft unter Beweis stellte. Bis Runde vier folgten noch Thorben Saßnick und Thomas Zühlke brav schnaufend im Windschatten, bis Fabian erneut attackierte.

Ich konnte Fabian gerade noch paroli bieten, bis zum nächsten kurzen Anstieg. Hier war mein Akku leer und ich musste ihn widerwillig ziehen lassen. Ich hätte gerne meinem Ex-Teamkollegen den Sieg streitig gemacht. Er gab aber zu, dass es der härteste Höllenritt für in war. Obwohl,  ein Höllenritt war es nicht, denn auch hier passte das Wetter, die Strecke und der Rest sowieso. Hölle war eigentlich nur das Kuchenbüffet am Ende der Veranstaltung, denn 10 verschiedene Kuchensorten mit Kaffee für lau ist echt teuflisch gut.

Nun geht es motiviert in die kurzen Osterwochen. Werde wohl am Oster-WoEn mal in Bad Salzdetfurth zur Doppelveranstaltung im Bikepark vorbeischauen. Olaf Nützsche hat so sehr geschwärmt, dass ich mir selbst mal ein Bild machen muss. Habe ja nicht nur gute Erinnerungen an diesen Ort