Danos Newsletter 16-2014

Immer auf’m Lack!  

Der Trott hat mich wieder und das ist gut so. Nach einer etwas anstrengenden Phase im Büro benötigte ich auch wieder mal die Herausforderung auf dem Rad. Da Teamkameraden und Freunde genug von mir haben oder keinen Urlaub bekamen, mussten wir mit Petra wieder Mal einen kurzfristigen Trainingsurlaub planen. Randbedingungen waren wie immer die gleichen: kurze Hose und Trikot, sowie landschaftlich und kulturell reizvoll.

 

Foto(3).JPGNach 3min. intensiven Überlegungs waren wieder die Kanaren die erste Option, da mir für die Cape Epic in Südafrika der Partner fehlte. Es dauerte dann aber ein noch paar Tage, bevor ich die Entscheidung gefällt hatte, ob Rennrad oder MTB mit in den Urlaub sollte. Wir entschieden uns erneut für Lanzarote, da man hier auf dem Rennrad gute Bedingungen vorfindet und das Hotel Las Costas in Puerto del Carmen ein perfekter Stützpunk t ist.

 

Zu meinem Glück hatte Raoul Rothe vom HRV noch seinen Flug verschieben können, so dass wir meinen ersten Dreierblock gemeinsam genießen konnten. Es ist einfach schön, wenn man alles kennt und sich sofort heimisch fühlt. So störte mich der starke Gegenwind am ersten Tag nicht. Auch nicht am zweiten oder dritten Tag!

 

Foto(5).JPGWir fuhren wieder die schönen Runden durch die Feuerberge oder durchs Gebirge. Das wirklich tolle an der Insel ist die Landschaft und der entspannte Straßenverkehr. Lediglich die Triathleten bringen etwas Hektik in den Alltag, den Grüßen und Schalten in der Liegeposition bei Seitenwind bringt die Jungs gerne mal auf die Gegenfahrbahn. Gut das wir Grüßen , Trinken, Telefonieren und Lenken können!

 

Was man allerdings anmerken sollte, sind die etwas rauen Strassen. So habe ich innerhalb von zwei Wochen die Hinterradpelle blank gefahren, obwohl ich immer auf’m Lack fuhr. Der weiße Strich am rechten Fahrbahnrand hat einfach den geringsten Reibungskoeffizienten und diese 10cm Lack treffe ich nach den zwei Wochen auch bei 5 Windstärken Seitenwind!

 

Foto(4).JPGApropos Wind, dieser war in diesmal wirklich ein hartnäckiger Begleiter auf meinen 12 Trainingsfahrten. Es gab keinen Tag ohne Wind und die Kilometer, welche ich fahren wollte schaffte ich einfach nicht in der Zeit, die Petra mir vorgab. Es gab Tage da kehrte ich mit einem Schnitt von 25km/h wieder Heim. Und ich habe den Tag nicht getrödelt, sondern alles auf der Insel verblasen! 16km/h am Unterlenker ziehend auf der Ebene waren gar nicht so schl imm, sondern eher die seitlichen Böen, die einem auf den schnellen Abfahrten erwischten und fast in die Lavafelsen drückten.

 

Es gibt aber keinen Grund zu klagen, denn das Hotel war wieder Top, wir entdeckten auf Wanderungen und Ausflügen noch zahlreiche beeindruckende Seiten der Insel und die Sonne hat sich nur selten hinter Wolken versteckt. Bin nun wieder gerüstet für die Passagen gegen Wind und für die Berge, wenn ich die Straßenkilometer im Gelände auch umsetzen kann.

 

Ach ja: Wer mein Teambike aus 2012 käuflich erwerben möchte, der erhält ein Unikat in limitierter Teamlackierung mit neuen Schaltungs- und Bremskomponenten. Rest regeln wir unter Männern.

 

Dano