Danos Newsletter 02.08.2011

 Auf der Jagd nach dem Keiler 

 

Diesmal war es wirklich nicht einfach beim Keiler Bike in die Nähe der Sieger-Keiler zu fahren. Kurz nach dem Start war die Welt noch in Ordnung, als ich zum Führenden Christian Schneidawind (Texpa) aufschloß und ihn in ein Gespräch vertiefen wollte um das Tempo zu reduzieren. Danach wurde es ein harter Kamf beim 15. Keiler Bike in Wombach bei Lohr am Main.   

Anders als geplant 

Mein Plan war an diesem Wochenende eigentlich beim Texpa-Heim-Marathon mal für etwas Unruhe in der Führungsgruppe zu sorgen. Nach kurzer Rennpause fühlte ich mich in der Woche gut und das schwere Rennen in Österreich sollte verdaut sein. Kurz nach dem Start, also so nach 1000m, war mein Plan hinfällig, denn zunächst hauten Christian S., Roland Golderer und Rood Bram unbeeindruckt ab. Weitere Fahrer folgten und ließen mich im Wald zurück. Bei mir ging absolut nix und ich kämpfte selbst um den Anschluß an Position 12. Es dauerte mindestens ein halbe Stunde, bis ich zur zweiten Verfolgergruppe aufgeschlossen hatte. Nun war durchatmen und etwas Erholung angesagt.  

Durch Kampf ins Rennen
In der großen Gruppe mit 7 oder 8 Fahrern ging es auf die Verfolgung. Eine weitere halbe Stunde später hatten wir die ersten Verfolger eingesammelt und fuhren nun um Platz 5 in der Gesamtwertung und um Podiumsplätze in den Altersklassen. Allmählich lief es besser bei mir und ich ging auch in die Führung. Gemeinsam konnten wir lange den Rückstand bei 3 Minuten auf die Spitze halten. Nachdem ich mich bei 60km nochmals gestärkt hatte, zog ich nun häufiger die Berge von vorne hoch. Durch die Tempoverschärfungen reduzierte sich die Gruppe auf ein überschaubares Duo. Gemeinsam mit Oliver Vonhausen ging es nun in Richtung Ziel. Hier ließ ich etwas lockerer, besonders in den netten Abfahrten. So erreichte ich als 6. der Gesamtwertung und als 2. bei den Senioren das Ziel. Christian gewann locker vor Roland und Bram, gefolgt von Siggi Tröndle, der noch älter als ich ist. 

Nun aber zum eigentlichen Keiler Bike
Der Kurs, so finde ich zumindest, ist auch am Hinterrad der Konkurenz einfach geil. Die Abfahrten, besonders die kurvigen Singeltrails lassen das MTB-Herz höher schlagen. Klar, man muss die Höhenmeter vorher erabeiten, was hier teilweis echt schweißtreibend ist, da es an manchen Stellen echt nicht rollen will. Man wird aber sofort auf den nachfolgenden Passagen dafür belohnt. Unübertroffen ist die Zielabfahrt, wo nochmals alles von Mensch und Material abverlangt wird. Wenn man den Trail überlebt hat, dann wartet schon das Keiler-Bier, das Festzelt und die gute Stimmung auf die Fahrer. 

Werde jetzt mal etwas in mich gehen und die Fehler analysieren, bevor es zum Finale der MarathonMenEurope nach Seiffen geht. Für das Rennen überlege ich mir lieber keinen Plan.  

  • keiler_bike_2011.jpg