Endlich – der Auftakt zum Weser-Ems-Cup 2010/2011. Mit Spannung erwartet und mit einem Teilnehmerfeld gesegnet wie nie. 238 Crosser gaben sich auf dem Sportplatz in Schleptrupp ein Stelldichein.

Die Strecke – gewohnt schnell, kurvenreich und leider um eine Attraktion ärmer: Die berühmte Brücke, die auch das Sprintrennen in Bramsche noch spannender hatte werden lassen, fehlte leider. Start-Ziel wie gewohnt vor dem Vereinsheim. Entsprechend schnell ging es los – um dann abrupt gebremst zu werden – das Tor im Zaun war denn doch etwas schmaler, als das Fahrerfeld breit. Durch und rechts – eine Schleife durch die Bäume und die lange Seite des ersten Sportplatzes entlang. Da folgte die erste Überraschung: Keine Hindernisse. Links rum, zweite Kante am Sportplatz entlang. Böschung rauf, 50 m durch den Wald, Böschung wieder runter, Sportplatz – Wald – und der nächste Sportplatz. An der langen Seite dann Erleichterung (zumindest auf Seiten der Zuschauer und Fotografen). Die Hindernisse – da waren sie. Nochmal links ums Eck und ab durch den tiefen Sand des Beach-Volleyballfeldes.  Dann schmal und absolut ohne Möglichkeit zum Überholen am Ufer des Baches entlang und über die ausgelegte Metallbrücke. Eine Schleife durch die tiefe Wiese ohne Brücke und dann der Highspeedteil entlang der Straße. Wieder rauf auf das Gelände und eine Schleife auf dem Spielplatz gedreht. Durch die Bäume. Start-Ziel in Sicht. Ab der zweiten Runde ging es nach der Zielgeraden erst einmal ein wenig um die Bäume, drei Treppenstufen hinauf und dann weiter wie in der ersten Runde.

Das Wetter war auch an diesem Wochenende optimal. Trocken, um die 15°C und wenig Wind. Die Teilnehmerfelder waren entsprechend gut besetzt. In den Lizenzklassen setzten sich fast erwartungsgemäß die Favoriten durch. Günter Schmidt bei den Senioren 3  blieb unangefochten und Michael Stenzel fuhr einen beachtlichen Vorsprung heraus. Fast meinte man, der Senioren-2-Gewinner würde den Zweitplatzierten noch kurz vor dem Ziel überrunden. Auch das Elite-Rennen wurde von Sebastian Hannöver, der in seinem Weltmeistertrikot an den Start ging, beherrscht. Bettina Lampracht brachte es fertig, den Sieg im Rennen der Frauen-Elite trotz eines Zusammenstoßes mit einem Briefkasten und einer infolgedessen verletzten linken Hand, einzufahren.

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Text / Fotos : Andis Radsportfotos