UEC Cyclocross EM Huijbergen

Lars van der Haar siegt vor Wout van Aert. Kevin Pauwels holt Bronze.

Jessica Lambracht fünfte bei den U 23 Damen

Lars van der Haar siegreich in packendem Finale

Nachdem es lange Zeit so aussah als ob Wout van Aert zum ersten Mal seit langem einen Titel holen könnte nutzte van der Haar den Heimvorteil am Ende zu einem Sieg. Wout van Aert muss also noch weiter auf einen Sieg bei einer grossen Meisterschaft warten. Kevin Pauwels kam zum Ende dem Führungstrio noch gefährlich nahe, musste sich aber dennoch mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Emotionale Sanne Cant verteidigt Titel

Sanne Cant übernahm sofort mit Pavla Havlikova die Verantwortung für das Rennen. Schnell war klar das Sanne Cant nach einigen Problemen in den vergangenen Wochen wieder zu ihrer ursprünglichen Form gefunden hatte. Während Havlikova im Laufe des Rennens weiter zurückfiel konnte Jolien Verschueren ihren Traum von einem erneuten Podiumsplatz verwirklichen und wurde zweite vor der Britin Nikki Harris, die zum Anfang des Rennens bereits durch einen Sturz ins Hintertreffen geriet.

Die Siegerehrung entwickelte sich dann noch zu einem emotionalen Moment, als Sanne Cant bei der belgischen Nationalhymne sichtlich mit den Tränen zu kämpfen hatte.

Lisa Heckmann beendete das Rennen auf dem 20ten Rang.

Belgische Übermacht in der U23

Im Rennen der U23 lies die belgische Mannschaft unter Führung von Quinten Hermans keinen Zweifel daran, das sie das Podium ungeteilt wollte. Und so setzte sich Quinten Hermans auch sofort an die Spitze gefolgt von einer ganzen belgischen Armada. Daan Hoyberghs, der zunächst schlecht ins Rennen gekommen war, konnte sich im Verlauf des Rennens nach vorne arbeiten und die Silbermedaille erringen. Der junge Eli Iserbyt, der im vergangenen Jahr in Lorsch noch Europameister bei den Junioren wurde, konnte bereits in seinem ersten U23 Jahr als dritter erneut eine Medaillie erringen.

Lukas Meiler endete als bester Deutscher auf dem 18ten Rang, Felix Drumm wurde 19. und Yannick Gruner beendete das Rennen als 24. Paul Lindenau musste das Rennen nach Problemen in der zweiten Runde vorzeitig beenden.

Jessica Lambracht fünfte auf scherem Parcours

Nach ihrem zweiten Rang am Koppenberg vergangenen Sonntag war Femke van den Driessche auf jeden Fall in den Kreis der engeren Favoriten aufgestiegen. Und so entwickelte sich schnell der erwartete Zweikampf zwischen Maut Kaptheijns und der jungen Belgierin, bei dem sich van den Driessche am Ende klar durchsetzten konnte. Dritte wurde wie schon in Lorsch Alice Maria Arzuffi.

Jessica Lambracht konnte auf dem technisch anspruchsvollen und kräftezehrenden Parcours an dem brabantischen Wall einmal mehr eine harausragende Leistung zeigen. Obwohl die deutsche Meisterin aus der zweiten Reihe starten musste, und sich einigen starken Fahrerinnen gegenüber sah, konnte sie ihr Können in den technischen Passagen ausspielen und fuhr am Ende auf einen mehr als verdienten fünften Rang.

Heimsieg für Jens Dekker

Im ersten Rennen konnte sich Jens Dekker , der schon vor dem Rennen sicherlich haushoher Favorit war als Sieger vor heimischem Publlikum feiern lassen. Mit dem zweiten Rang von Mitch Groot konnte die niederländische Mannschaft einen Doppelsieg verbuchen. Die Bronezemdaille ging an den Franzosen Thomas Bonnet. Die belgische Mannschaft musste sich mit dem undankbaren vierten Rang für Florian Vermeersch begnügen.