UCI Weltcup Heusden-Zolder

Am zweiten Weihnachtstag wird auf dem Gelände des Circuit Zolder traditionell das von Koen Monus Pro-Cycling.be veranstaltete Weltcup Rennen ausgetragen. In diesem Jahr ist  es für alle Teilnehmer die Generalprobe für die Weltmeisterschaft, die am letzten Januarwochenende an selber Stelle stattfindet.

Van der Poel holte zweiten Weltcup Sieg

Der Weltmeister konnte nach seinem ersten Weltcup Sieg in Namur auch den Weltcup in Zolder auf sein Palmares schreiben. Van der Poel setzte sich von Anfang an mit seinem Landsmann Lars van der Haar an die Spitze und setzte so seine Mitbewerber unter Druck.

 

Der Führende des Gesamtweltcups Wout van Aert fand sich dann auch in einer Gruppe mit einer Minute Rückstand auf die Führenden wieder. Van Aert, der Anfang der Woche mit einer Darmgrippe zu kämpfen hatte, war noch nicht vollständig wiederhergestellt. Aber wie der Vizeweltmeister bereits vor dem Rennen angekündigt hatte, wollte er nicht alles auf Sieg setzen, sondern seine Gesamtführung sicher verteidigen. In der zweiten Hälfte des Rennens vermochte Kevin Pauwels zu den beiden Führenden aufzuschliessen und so gab es von da an ein Führungstrio.

Kurz vor Schluss musste Lars van der Haar auf Grund eines Reifendefekts die beiden anderen ziehen lassen und konnte am Ende nur den dritten Platz für sich beanspruchen. Mathieu van der Poel konnte im abschliessenden Zielsprint Kevin Pauwels auf Abstand halten und gewann so erneut ein Weltcup Rennen.

 

Bester Deutscher wurde Sascha Weber auf dem 27. Rang, der deutsche Meister Marcel Meisen musste das Rennen wie auch Philipp Walsleben vorzeitig beenden. Ole Quast endete auf dem 38. Platz.

Lars Boom, die in Zolder sein erstes Cross Rennen seit Jahren bestritt, musste erkennen das ein Wiedereinstieg so einfach nicht ist. Er kam als 43ter mit über sieben Minuten Rückstand auf Mathieu van der Poel als letzter Fahrer über die Ziellinie. 

 

1.  Mathieu van der Poel BKCP Corendon 1:09:03
2.  Kevin Pauwels Sunweb Napoleon Games + 00:02
3.  Lars van der Haar Team Giant Alpecin + 00:46
4.  Tom Meeusen Telenet Fidea + 01:10
5.  Klaas Vantornout Sunweb Napoleon Games + 01:11
6.  Clement Venturini Cofidis Solution Credits + 01:17
7.  Tim Merlier Vastgoedservice GoldenPalace + 01:20
8.  Wout van Aert Vastgoedservice GoldenPalace + 01:20
9.  Corne van Kessel Telenet Fidea + 01:20
10.  Sven Nys Crelan AA Drink + 0

 

Sanne Cant erobert Gesamtführung zurück

Die Weltranglistenerste wollte das Trikot, das sie am vergangenen Wochenende in Namur an Eva Lechner verloren hatte zurück. Aber Lechner wollte es auch nicht kampflos aus der Hand geben. Gleich zu Beginn übernahm Katie Compton die Führung, aber Sanne Cant blieb ihr dicht am Hinterrad. Während Lechner auf dem schnellen Parcours immer weiter zurückfiel konnten sich die beiden Führenden ein spannendes Rennen liefen.

Am Ende hatte Cant die besten Karten und konnte sich in der letzten Runde von Compton absetzen. Dritte wurde Ellen van Loy die ein starkes Rennen zeigte.

Beste Deutsche wurde Elisabeth Brandau als 17., die deutsche Meisterin Jessica Lambracht hatte wegen einer Magenverstimmung auf einen Start verzichtet. Stefanie Paul wurde 51. und Lina Rausch musste das Rennen vorzeitig beenden.

1.  Sanne Cant Enertherm BKCP 0:45:02
2.  Katherine Compton Trek Racing Team + 00:07
3.  Ellen van Loy Young Telenet Fidea Cycling Team + 00:24
4.  Thalita de Jong Raboliv Women Cycling Team + 00:27
5.  Caroline Mani   + 00:48
6.  Pavla Havlikowa   + 00:50
7.  Sabrina Stultiens Team Liv Plantur + 00:52
8.  Eva Lechner Team Colnago Südtirol + 00:53
9.  Sophie de Boer Kalas NNOF Cycling Team + 00:55
10.  Nikki Harris Young Telenet Fidea Cycling Team + 0

 

Iserbyt im Pech

Eli Iserbyt ging als Führender der Gesamtwertung als Hauptfavorit in dieses Rennen. Aber ein Sturz drei Runden vor Schluss machte alle Sieghoffnungen für den jungen Belgier zunichte. Zum Glück konnte sein direkter Konkurrent in der Gesamtführung, der Franzose Clement Russot von diesem Pech nicht wirklich profitieren, so dass Iserbyt trotz der Nullnummer das Führungstrikot behalten konnte.

Der Sieg des Rennens ging an den Niederländer Joris Nieuwenhuis, vor Daan Hoeyberghs und dem Tschechen Adam Toupalik.

Bester Deutscher wurde Felix Drumm als 23ter. Der deutsche Meister, der wieder einmal relativ schlecht gestartet war konnte Yannick Gruner noch auf der Ziellinie abfangen.

 

1.  Joris Nieuwenhuis Niederlande 0:47:56
2.  Daan Hoeyberghs Belgien + 00:02
3.  Adam Toupalik Tschechien + 00:04
4.  Quinten Hermans Belgien + 00:07
5.  Clement Russo Frankreich + 00:10
6.  Felipe Ortss Spanien + 00:12
7.  Gioele Bertollini Italien + 00:19
8.  Martijn Budding Belgien + 00:21
9.  Simon Andreassen Dänemark + 00:22
10.  Sieben Wouters Belgien + 0

 

Überraschungssieg bei den Junioren

Nachdem Jens Dekker bereits zu Beginn des Rennens nach einem Sturz ausgeschieden war, war der Gesamtführende Jappe Jaspers Favorit. Aber wie es manchmal kommt, gibt es bei den Weltcuprennen immer wieder mal Überraschungen.

Die französiche Equipe ist bei den Nachwuchklassen traditionell stark besetzt. Und so konnte sich auch Thomas Bonnet der in Namur nicht anwesend war gegen den Favoriten Jaspers durchsetzen. Dritter wurde erneut mit Tangui Turgis wiederrum ein Fahrer der Equipe Tricolore.

Bester Deutscher wurde der Pfälzer Niklas Markl als 20., Maximilian Mobis wurde 34., Paul Rudolph 36.

 

1.  Thomas Bonnet Frankreich 0:41:13
2.  Jappe Jaspers Belgien + 00:02
3.  Tangui Turgis Frankreich + 00;03
4.  Mickael Crispin Frankreich + 00:29
5.  Gage Hecht USA + 00:39
6.  Seppe Rombouts Belgien + 00:39
7.  Florian Vermeersch Belgien + 00:40
8.  Toon Vandenbosch Belgien + 00:44
9.  Thymen Arensman Belgien + 00:45
10.  Kevin Kuhn Schweiz + 0

  

Parcours:

 

Text und Fotos: Peter Scholz (CycloImpressions.com)

 

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