UCI Weltcup Cauberg Cyclocross Valkenburg

Es ist die berühmteste Steigung der Niederlande, der Cauberg Scharfrichter und Schlusspunkt des Amstel Gold Race beherbergt seit vielen Jahren auch einen Cyclocross Weltcup. Auf den Flanken dieses berühmten Anstiegs bemühen sich die niederländischen Fahrerinnen und Fahrer vor heimischen Publikum natürlich noch mehr als sonst ein hervorragendes Ergebnis abzuliefern.

Mathieu van der Poel triumphiert vor heimischem Publikum

In diesem Jahr wurde der Kurs bereits mit Hinblick auf die WM 2018 die an dieser Stelle ausgetragen werden wird, angepasst. Die Veränderungen haben die Strecke noch einmal anspruchsvoller gemacht, und so zeigte sich der niederländische Meister Mathieu van der Poel auch begeistert, da ihm die anspruchsvollen Anstiege sehr in die Karten spielten.

Wie in den vergangen Rennen bereits entwickelte sich sehr schnell ein echtes Duell mit seinem grossen Rivalen Weltmeister Wout van Aert, und lange sah es so aus als sollte es erneut zu einem Showdown auf der Zielgeraden kommen. Aber während am Samstag in  Boom Mathieu van der Poel durch einen Sturz seine Siegchancen ziehen lassen musste , traf es diesmal Wout van Aert. Drei Runden vor Ende kam der Weltmeister zu Fall und musste sogar Michael Vanthourenhout passieren lassen. Während dessen konnte sich Mathieu van der Poel absetzen und fuhr am Ende einen ungefährdeten Solosieg heraus.

Wout van Aert konnte noch zu Michael Vanthourenhout aufschliessen und verteidigte mit seinem zweiten Platz die Führung im Gesamtweltcup.

Europameister Lars van der Haar, der die beiden vorangegagenen Austragungen für sich entscheiden konnte endete diesmal auf dem neunten Rang.

Thalita de Jongh jubelt nach Solosieg

Das Damenrennen schien zu Anfang eine rein niederländische Angelegenheit zu werden. Sophie de Boer, die bereits den ersten Weltcup der Saison in Las Vegas gewinnen konnte, führte das Feld ins Gelände. Schnell bildete sich mit de Boer, Weltmeisterin Thalita de Jongh und Lucinda Brand ein niederländisches Führungstrio.

Während die Lucinda Brand im Laufe des Rennens immer weiter zurückfiel, konnten de Boer und de Jongh ihre Führunsposition ausbauen. Am Ende hatte die Weltmeisterin die bessere Form und konnte sich von Sophie de Boer lösen und einen Solosieg heraus fahren. Europmeisterin Sanne Cant, der die Strecke in Valkenburg nicht so sehr liegt, konnte noch auf den dritten Rang vorfahren. Sophie de Boer übernahm mit ihrem zweiten Rang erneut die Führung im Gesamtweltcup, da die bisher führende Katie Compton nicht am Start war.

Bertolini wiederholt Vorjahressieg

Gioele Bertolini, der bereits im vergangenen Jahr auf dem Cauberg in der U23 Kategorie erfolgreich war, konnte sich nach spannendem Rennen in einem furiosen Sprint gegen Lokalmatador Joris Nieuwenhuis durchsetzen und übernahm damit auch das Leadertrikot des Gesamtführenden. Europameister Quinten Hermans komplettierte als dritter das Podium.

Bei den Junioren gab es den einzigen belgischen Sieg des Tages, hier konnte sich Yentl Bekaert in der letzten Runde noch an dem bis dato führenden Franzosen Antoine Benoist verbeischieben. Andreas Goeman sorgte mit seinem dritten Rang für einen weiteren belgischen Podiumsplatz. 

 

Text und Fotos: Peter Scholz (CycloImpressions.com)

 

 

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