Team Central mit positivem Resumé in St.Wendel

Sabine Spitz und Lisa Brandau auf internationalem Top-Niveau bei der Radcross-WM unterwegs, Handicap Startplatz

Die beiden Central Haibike ProTeam Fahrerinnen Sabine Spitz und Lisa Brandau fahren auf die Plätze 10 und 19 in einem schnellen WM-Rennen auf einem sehr anspruchsvollen 2,8 km langen Rundkurs.

Als der Startschuss um kurz nach 11 Uhr bei minus 3 Grad fiel, machten sich 46 Fahrerinnen auf die Hatz nach dem WM-Titel im Radcross 2011. Von Beginn an bestimmten die Favoritinnen Compton (USA) und Vos (NED) in einer 8 Fahrerinnen starken Gruppe das Tempo in Sankt Wendel und setzen sich schnell vom übrigen Feld ab.

Der Startplatz in der vierten Reihe erwies sich für Sabine Spitz und auch für Elisabeth Brandau als größtes Handicap beim WM Rennen. Sabine Spitz verpasste dadurch die Chance Anschluss an die Spitzengruppe zu finden und war über weite Strecken des Rennens auf sich alleine gestellt.

„Heute stand sehr viel Wind auf dem Kurs, das habe ich schon zu spüren bekommen“, erklärte Sabine Spitz. Als sie recht schnell auf Rang neun angekommen war, da hatte sie mit Sanne Cant (BEL) zwar eine Begleiterin, bekam von ihr aber keine Unterstützung um vielleicht noch die beiden Französinnen Pauline Ferrand Prevot und Christel Ferrier-Bruneau einzuholen, die phasenweise nur 10 Sek. Vorsprung hatten. „Es war sehr schwierig auf dem hart gefrorenen Kurs die Ideallinie zu verlassen. Damit riskierte man immer einen Reifendefekt“, erläuterte die MTB-Spezialistin, die mit genau zwei Minuten Rückstand auf die neue Weltmeisterin Marianne Vos (40:31 Minuten) das Ziel erreichte. Im Sprint um Rang neun war dann Sanne Cant die Schnellere, doch für Sabine Spitz spielte das keine große Rolle mehr. „Die Form war in Ordnung, das Hauptproblem war heute der Startplatz. Aber mein Minimalziel Top-Ten habe ich erreicht“, zog sie den Schlussstrich unter ihr zweites gelungenes Gastspiel im Rad-Cross nach 2005. „Es war wieder ein schönes Erlebnis“, sagte sie mit Blick auf die große Zuschauerkulisse.

Lisa Brandau fuhr in dieser starken Konkurrenz ein kluges Rennen nachdem sie nach schlechtem Start nur auf Rang 28 aus der ersten von sechs Runden zurück kam und danach dasselbe Problem hatte wie ihre Teamkollegin. Alleine im Wind von Gruppe zu Gruppe springen kostete enorm viel Kraft, die ihr am Ende fehlten um vielleicht doch noch die Gruppe um Rang 15 zu erreichen, die bisweilen nur 15 Sekunden vor ihr fuhr. So war es am Ende als drittbeste Deutsche Platz 19 mit 3:31 Minuten Differenz auf die Spitze. „Es ist körperlich richtig gut gegangen, heute war mehr drin. Ich habe alles gemacht was ging, es hat nicht an mir gelegen, aber immerhin war das Ergebnis besser als bei meinem letzten WM-Einsatz“, meinte die Schönaicherin.

Als Fazit für die beiden Central Haibike ProTeam Fahrerinnen galt auf jeden Fall: „Auf Abwegen in der Cross-Szene hervorragend unterwegs“. Dabei ist noch zu bemerken, dass auf dem defektanfälligen Kurs das Material sehr wichtig war. Das „Noon“ von Haibike haben Sabine und Lisa nicht im Stich gelassen und zu diesem tollen Team-Ergebnis geführt.

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