Superprestige - Ruddervoorde 2016

Nun steht nach Gieten und Zonhoven schon das dritte Rennen des Hans-Grohe Superprestige an. Auf dem Weidegrund der westflandrischen Gemeine Oostkamp findet seid 1988 regelmässig ein Cross Rennen statt.

Nachdem sich die Spitzenfahrer am Samstag geschont hatten, kommt es hier bei diesem Klassementscross naturgemäss wieder zum Aufeinandertreffen der grossen Namen. Sowohl Wout van Aert als auch Mathieu van der Poel sind hier noch einmal am Start. Bei Wout van Aert geht es nach diesem Rennen erst einmal nach Spanien in ein kurzes Traininglager.

Das Duell geht weiter

Kaum sind die beiden Protagonisten am Start stömen die Zuschauer in Massen. Und Weltmeister van Aert und der niederländische Meister van der Poel taten wieder einmal mehr als nur ihre Pflicht. Wout van Aert versuchte mit einer frühen Attacke das Rennen schwer zu machen, aber sein niederländischer Widersacher liess sich nicht so ohne weiteres abschütteln. Van Aert führte das Rennen bis zur Mitte an, musste aber dann nach einigen Problemen van der Poel die Führung überlassen.

Der niederländische Meister zeigte danach wieder einmal ein perfektes Rennen und verteidigte seinen Vorsprung bis ins Ziel. Mit seinem dritten Sieg im dritten Superprestige Rennen festigte van der Poel auch seine Führung in der Gesamtwertung. Wout van Aert beendete das Rennen ungefährdet auf dem zweiten Rang mit einer knappen halben Minute Rückstand auf Mathieu van der Poel.

Dritter wurde Laurens Sweeck, der sich mit dem Podiumsplatz für sein Pech am gestrigen Tag entschädigte.

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Sophie de Boer siegt als Solistin im Regen

Es war zum ersten Mal richtiges Cross Wetter. Wind und Regen machten die Strecke anspruchsvoll und verlangten den Fahrerinnen viel ab. Die Niederländerin Sophie de Boer, die zum Jahresende ihr Team Kalas NNOF Cycling verlässt um mit privatem Sponsor weiter zu machen, übernahm in der zweiten Runde die Führung und sollte sie auch bis ins Ziel nicht mehr abgeben.

Doch es war kein einfaches Rennen für de Boer. Die belgische Meisterin Sanne Cant war ihr zu jedem Zeitpunkt dichter auf den Fersen, als der Vorsprung von 56 Sekundem im Ziel vermuten lässt.

Ellen van Loy, die mit den schwieriger werdenden Bedingungen der Saison immer besser zurecht kommt  komplettierte als Dritte das Podium

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Quinten Hermans lässt Meistertrikot strahlen

Europameister Quinten Hermans, der von seinem Radsponsor Trek mit einem eigens für ihn designten Rad belohnt wurde, war auch im kalten und nassen Ruddervoorde der Beste.

Nachdem zunächst der Niederländer Joris Nieuwenhuis das Rennen bestimmte und es schon fast den Anschein hatte als sollte es zu einem Start- Zielsieg kommen, konnten sich Weltmeister Eli Iserbyt und Europameister Quinten Hermans langsam wieder an den Führenden heran arbeiten. Nieuwenhuis ziegte einige Schwächen im Sand. Ein Umstand der den beiden Verfolgern sehr zu gute kam. In der zweiten Rennhälfte liess der Niederländer nach und so konnten Iserbyt und Hermans die alleinige Führung übernehmen.

Doch Hermans war es nicht genug zusammen mit Iserbyt das Rennen zu bestimmen, und so übernahm der Europameister die Führung und verschafte sich einen kleinen Vorsprung von etwa 10 Sekunden auf den Weltmeister, den er bis ins Ziel verteidigte. Während Iserbyt ungefährdet hinter Hermans auf dem zweiten Rang ins Ziel kam, musste Nieuwenhuis noch kämpfen und rettete am Ende einen gut 20 sekündigen Vorsprung auf Yannick Peeters, der immer näher kam ins Ziel.

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 Text und Fotos: Peter Scholz (CycloImpressions.com

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