Lorsch

Spektakuläre Rennen beim 7. Entega City Cross Cup

Hanka Kupfernagel und der Tscheche Vojtech Nipl prägen die Eliterennen

Ein ereignisreicher Renntag ging am 11. November in Lorsch beim 7. Entega City Cross Cup über die Bühne und egal wohin man sein Ohr richtete, es gab nur eine einizige Meinung: Ein Klasseveranstaltung. Topp besetzte Rennen mit Starterrekord, über 230 Teilnehmern, beste und anerkennenswerte Leistungen der Pedaleure beste Qualität in der Ausrichtung, eine tolle Zuschauerkulisse, dass alles sind Punkte die nicht nur für eine Fortsetzung dieser Radsportveranstaltung sprechen. Und auch das Wetter zeigte sich gegenüber dem üblen Regentag zuvor von seiner besten Seite. Somit war frühzeitig alles auf eine tolle Veranstaltung ausgerichtet. Über 4000 Zuschauer wollten das Spektakel in Lorsch sehen und waren begeistert von den Leistungen, die dort geboten wurden. Die Rennen der Jedermänner, daran nahm übrigens auch Lorschs Bürgermeister Christian Schönung teil, oder die Rennen der Jugend und Junioren waren von großem Können geprägt. Die Seniorenrennen standen den Leistungen in nichts nach. Herausragend waren natürlich die Auftritte der Radartisten in den Rennen der Elite Damen und Herren. Bei den Damen zeigte die fünffache Weltmeisterin im Cross, Hanka Kupfernagel, ihre Extraklasse. Der Kurs in Lorsch mit vielen giftigen Kehren und kurzen Steilstücken im Gelände liegt ihr ideal und kommt ihrem technischen Fahrstil einfach zugute. Ihr konnte niemand folgen, schnell hatte sie sich von der starken Sabrina Schweizer aus Wangen abgesetzt und beendete nach 38 Minuten als Siegerin das Rennen. Dritte hinter Sabrina Schweizer wurde Martina Zwick, die sogar Trixi Worrack, in diesem Jahr Weltmeisterin im Teamzeitfahren geworden, in Schach. 

Das Herrenrennen wurde zu einer fahrerischem Demonstration des Tschechen Vojtech Nibl.(Anmerk. der Redaktion : gestern noch vierter im Toi Toi Cup)  Der U 23-Fahrer fuhr speziell in den technischen Passagen in einer eigenen Liga und konnte nach zwei Runden Michael Schweizer abschütteln. Von da an fuhr er alleine dem ungefährdeten Sieg entgegen. Die Zuschauer spendeten dem sympatischen jungen Mann frenetisch Beifall, denn selbst an dem Entega-Hinderniss schulterte er nicht sein Rad sondern meisterte mühelos diese sichtbaren Sprünge. Nicht ins Renngeschehen konnte Johannes Sickmüller eingreifen. Er ist erst seit einigen Wochen nach überstandenem Schlüsselbeinbruch im Training und nutzte die Gelegenheit zum Test. Hinter Michael Schweizer sorgte der Belgier Angelo de Clerq für den dritten Rang. Favorit Ole Quast vom Harvestuder RV  blieb als Vierter etwas hinter den selbst gesetzten Erwartungen. 

Es hat sich gelohnt, das Rennen als internationale Veranstaltung auszuschreiben, denn viele Radsportler aus dem „crossverrückten“ Belgien und aus Tschechien fanden den Weg nach Lorsch.

Im Rahmen der Siegerehrung übergab übrigens Lorsch Bürgermeister Christian Schönung eine offizielle Bewerbung für die EM 2014 für die dann stattfindenden Cross-Masters. Udo Sprenger, Vizepräsident des Deutschen Radsportverbandes, übernahm das Bewerbungsschreiben auf Papier. Für die beste Bewerbung für solch eine hochkarätige Veranstaltung hatte jedoch Veranstalter Algis Oleknavicius und sein Organisationsteam abgeliefert. Besser kann eine Veranstaltung fast nicht zum Erfolg geführt werden.

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