Dieses Rennen könnte man unter das Motto stellen: Selten soviel Dreck gesehen.
Der Veranstalter des Rennens auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn hat sich alle Mühe gegeben auch dieses Mal einen interessanten Kurs anzulegen. Das ist auch gelungen. Passagen auf Pflaster und Wiese – eine Treppe, kurze knackige Hügel und Hindernisse in einem Wiesenlabyrinth, eine Tunnelpassage – es war von allem was dabei. Vor allem aber war der Regen dabei. Und der machte aus der Wiese eine Schlammwüste. Knöcheltief versanken die Fahrer im Matsch. Viele Passagen, die anfangs noch befahrbar waren, wurden im Laufe des Tages immer tiefer und weicher, so dass sie im Laufschritt durchquert werden mussten. Somit wurde das Rennen nicht nur zur Schlammschlacht für Mensch und Material sondern auch zu einem ausgesprochen kräftezehrenden Unterfangen. Einige Stürze in der glitschigen Pampe und diverse Defekte blieben nicht aus. 

Dennoch war es wieder ein gelungener Renntag, der gut organisiert daherkam. Es gab sowohl ausgesprochen spannende Rennen wie bspw. das der U17 in dem sich die Spitze einen packenden Dreikampf bis zur letzten Runde lieferte, aus dem schließlich der Däne Simon Larsen als Sieger hervorging. In anderen Rennen wiederum stand das Podium schon in der ersten Runde fest, wie bei den Masters 2, in denen lediglich der Abstand zwischen den drei Podiumsplätzen, die von Jens Schwedler (1), Timo Berner (2) und Michael Stenzel (3) besetzt wurden, noch zu ermitteln blieb.

Die einzigen Wehrmutstropfen bildeten das sehr trübe Wetter, das nur hin und wieder ganz ohne Regen blieb und dass der Streckensprecher dem heutigen Volkstrauertag und dem damit einhergehenden Musikverbot so gar nichts abgewinnen konnte. Denn dieser Umstand wurde dem  mehr oder weniger geneigten Publikum ebenso oft zu Gehör gebracht, wie die U17 zur U15 erklärt wurde. 

Ergänzung  Masters 3/4 : Lars Erdmann (1), Peter Kuderka (2) und Helmut Philipp (3).

Text/Foto :  Norma und Andi von Andis-Radsportfotos. Danke

Fotos : Danke an Joerg