EKZ CrossTour in Hittnau

Meisen und Chainel in Hittnau am besten 

Nasskalte Bedingungen herrschten beim vierten Zwischenstopp der EKZ CrossTour in Hittnau. Die Zuschauer wurden mit packenden Duellen rund um den Hittnauer Schlosshügel und grossartigen Siegern in allen Kategorien belohnt. 

Hittnau, 24. Oktober 2017 – Für ein regelrechtes Finale am Ende des Tages sorgte der Deutsche Marcel Meisen. Nach einer packenden Aufholjagd holte er sich den Sieg im Rennen der Herren Elite auf den letzten Metern. Bei den Frauen ging der Sieg an die Französin Lucie Chainel und der 17jährie Loris Rouiller bleibt nach Hittnau der einzige Fahrer der gesamten EKZ CrossTour, der bisher alle Rennen in der Kategorie U19/Amateure/Masters gewinnen konnte. Meisen mit starker Aufholjagd 

Das Rennen der Herren Elite war an Spannung kaum zu überbieten. Vom ersten Meter an wurde voll gefahren und keine Rücksicht auf Verluste genommen. Der erste, der es versuchte, war der Schweizer Nicola Rohrbach. Von Beginn weg drückte er auf die Tube und konnte eine schöne Lücke aufreissen. Hinten organisierte derweil der Franzose Steve Chainel die Verfolgung und sorgte mit seiner Tempoverschärfung dafür, das immer wieder Lücken aufgingen. Über lange Zeit waren schliesslich Nicola Rohrbach, Steve Chainel, Fabien Canal und Wietse Bosmans an der Spitze unterwegs. Während viele glaubten, dass der Sieger nun aus dieser Gruppe kommen würde, startete weiter hinten der Deutsche Marcel Meisen den Turbo. Nach einem technischen Problem zu Beginn des Rennens lag er mehr als eine halbe Minute zurück, legte danach aber so richtig los. In den letzten vier Runden sicherte er sich jeweils die Rundenbestzeit und schloss eine halbe Runde vor Schluss zur Spitze auf. Am Schlosshügel setzte er dann seine Attacke und konnte die entscheidenden Meter zwischen sich und seine Verfolger legen. «Meine Saison war bisher noch nicht sehr erfolgreich und entsprechend zufrieden bin ich natürlich mit diesem Erfolg hier in Hittnau», erklärte der Deutsche, der mit der Strecke in Hittnau sehr gut zurechtkam. Hinter Meisen fuhr der Franzose Fabien Canal auf Platz zwei und der Schweizer Nicola Rohrbach wurde nach einer sehr aktiven Fahrweise starker Dritter. Marcel Wildhaber, der im grünen Leadertrikot an den Start ging, kam in Hittnau nicht über Platz zehn hinaus. Dies hatte aber seinen guten Grund: Wildhaber ging mit deutlichem Schlafmanko an den Start, darf sich dafür aber seit der Nacht vor dem Rennen als glücklicher und frischgebackener Papa nennen. Lucie Chainel gewinnt vor der ewigen Zweiten Pavla Havlikova 

Bei den Frauen ging der Sieg im Eliterennen an die Französin Lucie Chainel. Zusammen mit der Leaderin Pavla Havlikova konnte sie sich schon früh vom Rest des Feldes absetzen. Schweizer Meistern Jasmin Egger-Achermann war zunächst noch einigermassen auf Schlagdistanz, musste die beiden dann immer mehr ziehen lassen. Dennoch reichte es für Egger-Achermann nach Aigle für den zweiten Podestplatz in Folge bei der EKZ CrossTour. Auch die Tschechin Pavla Havlikova führte ihre Serie fort. Im vierten Rennen wurde Sie zum vierten Mal Zweite. Nur die Siegerin war jedes Mal eine andere. Nach Annemarie Worst in Baden, Jolanda Neff in Bern und Helen Wyman in Aigle war nun Lucie Chainel in Hittnau die Schnellste. Havlikova nahm es sportlich: «Der zweite Rang gehört offenbar mir», meinte sie lachend im Ziel. Als Trost durfte sie sich erneut ins grüne Leadertrikot einkleiden lassen und konnte ihren Vorsprung in Hittnau sogar noch ausbauen. 

 

 

 

 

 

 

 

Loris Rouiller weiterhin ungeschlagen Der 17-jährige Loris Rouiller vom VC Echallens ist nach Hittnau noch der einzige Fahrer der gesamten EKZ CrossTour, der weiterhin nicht bezwungen werden konnte. Nach den Siegen in Baden, Bern und Aigle folgte in Hittnau Triumph Nummer Vier. Sein Vorsprung auf Luca Schätti, Zweiter im Gesamtklassement, beträgt vor den letzten beiden Rennen in Eschenbach und Meilen mehr als 100 Punkte. Der Gesamtsieg liegt für Rouiller zum Greifen nah. Ob er mit zwei weiteren Siegen die perfekte EKZ-CrossTour-Saison hinlegt, wird sich zeigen. Nächster Start in Eschenbach ist am 10. Dezember 2017. Zufriedene Bilanz des OK-Präsidenten «Es war ein gelungener Anlass hier in Hittnau», meinte Thomas Frei am Ende des Tages. «Die Wettervorhersage bewahrheitete sich glücklicherweise nicht ganz so schlimm, wie befürchtet und so erlebten die dennoch zahlreich erschienenen Zuschauer packenden Radquersport über alle Kategorien. Alles in allem können wir sicher zufrieden sein.» 

 

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