Mal was für den Ruhetag  

Die Tage nach einem Trainingslager sind immer hart. Man will sich schonen und in Hamburg ist Frühling und alle gurken auf dem Rad durch die Stadt. Da muss man ruhig bleiben und sich halt auf die Arbeit konzentrieren. Dies freut die Kollegen, den Arbeitgeber und das Ego.

Eine Woche Ruhe reicht

Mein selbstauferlegter Trainingsplan wurde also kurzerhand dem Wetter angepasst und auf eine Woche Ruhe komprimiert. Die Teamkollegen hatten zur MTB-Tour in die Harburger Berge geladen, was man natürlich nicht ausschlagen konnte. So wurde sich am Samstag am obligatorischen Treffpunkt verabredet und das Schicksal nahm so seinen Lauf.

Der Tag mit Tücken

Schon als ich am Treffpunkt ankam, sah ich das Dilemma. Andre stand im neuen Renneinteiler um sein neues MTB herum und wische sich die Dichtmilch von den Händen. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände und meine dummen Sprüche, warum er neben dem Reifen auch schon zwei Schäuche zerstört hatte, holfen nicht wirklich. So analysierten wir die Sachlage und reparierten mit dem dritten Schlauch das Rad und die wilde Fahrt konnte beginnen.

Beachtliche Fahrerfeldgröße 

Da nun unser Start mit dem harburgischen Standardtermin der MTB´ler zusammenfiel, fuhren wir mit ca. 25 Leuten in die ersten Berge. Natürlich zerfiel irgendwann die Gruppe, da wir unterschiedliche Leistungsstände hatte. Mit 5 sportlichen Jungs ging es nun für 2.5Std. mit zügigem Tempo durchs Gelände. Andre bestimmte das Tempo. Da wir aber teilweise neue Wege fuhren, ging es nur bis zum nächsten Abzweig immer im Renntempo, da er dann den Weg nicht wusste. Es machte viel Spaß und Andre war auch nicht böse über unsere Taktik.

Hier entdeckt Ihr Euch wieder 

Neben der täglichen Bild-Zeitung lese ich gelegentlich noch gebundene Literatur. Dies wäre eigentlich nicht erwähnenswert, wenn ich da nicht auf ein Werk gestoßen wäre, was auch Euch gefallen könnte. "Im Tal der Ortschildssprinter" heißt das Werk von Matt Gelpe, der hier 53 kurze Geschichten über den Radsport zum Besten gibt. Wer meine blöde Sprüche mag und schon mal in einer RTF fast wahnsinnig geworden ist, der wird das Buch mögen. Ferner erkennt man zwischen den Zeilen sich selber mit seinem inneren Schweinehund und den Problemen bei Rennen wieder.

Die Saison beginnt

Jetzt ist Schluß mit der Vorbereitung, denn nur Rennen sind Rennen. Ab kommendem Wochenende stehen wieder die Rennen im Vordergrund. Der Start in die Saison ist der Kyffhäuser Berglauf. Hier kommt der Mountainbiker, sowie der Läufer auf seine Kosten. Abgerundet wird diese tolle Veranstaltung durch ein großes Kuchenbüffet und natürlich einer Rennwurst. Also wer am Samstag gerne früh aufsteht, für den lohnt es sich auf jeden Fall.