EKZ CrossTour: Tagessiege an Meisen und Majerus – Gesamtsiege an Wildhaber und Koller

Die EKZ CrossTour ist zum dritten Mal Geschichte. Wie schon vor einem Jahr ging die internationale Radquerserie auch in diesem Winter mit dem fünften und letzten Rennen in Meilen zu Ende. Die Rennfahrerinnen und Rennfahrer boten den Zuschauern ein tolles Spektakel und sorgten sowohl bei den Tages-, als auch bei den Gesamtwertungen für Spannung.

 

Meilen, 2. Januar 2017 – Besonders erfreulich aus Schweizer Sicht waren die beiden Gesamtsiege bei der Elite. Sowohl Marcel Wildhaber bei den Herren als auch Nicole Koller bei den Frauen konnten ihre Führungsposition verteidigen und somit die ersten Schweizer Gesamtsiege bei der Elite sichern. Im Kampf um den Tagessieg triumphierte bei den Herren der Deutsche Marcel Meisen, der sich knapp vor Schweizermeister Lars Forster durchsetzen konnte. Dritter wurde mit Sascha Weber ein weiterer Deutscher. Bei den Frauen gewann in Meilen die Luxemburgerin Christine Majerus vor Caroline Mani aus Frankreich und der Schweizerin Lise-Marie Henzelin.

Meisen gegen Forster

Schweizermeister Lars Forster zeigte eine Woche nach seinem Sieg beim Comeback in Dagmersellen erneut eine starke Leistung. Beim fünften und letzten Rennen der EKZ CrossTour musste er sich im Finale lediglich dem deutschen Marcel Meisen geschlagen geben. Meisen sorgte mit einem satten Antritt im letzten Anstieg für die Vorentscheidung, nachdem das Duo die zweite Hälfte des Rennens bestimmte. Dahinter klassierte sich Sascha Weber auf dem dritten Rang. Marcel Wildhaber, der als Leader ins letzte Rennen ging, klassierte sich am Ende nur auf dem 13. Rang. Dennoch reichte dies am Ende für den Gesamtsieg. „Heute lief es überhaupt nicht. Die Beine drehten nicht wie erhofft und ich hatte von Beginn weg Mühe“, erklärte der Gesamtsieger nach dem Rennen in Meilen. „Da aber auch meine direkten Kontrahenten im Kampf um die Gesamtwertung Mühe hatten, wusste ich, dass es dennoch reichen könnte. Ich gab bis zum Schluss, was ich hatte und bin froh, dass es am Ende aufgegangen ist.“ Der Gesamtsieg bei der EKZ CrossTour ist für Wildhaber ein wichtiger Erfolg. „Dieser Sieg ist vor allem auch deshalb schön, weil es über die ganze Saison eine gute Leistung braucht und mit dem Tageserfolg in Eschenbach konnte ich auch einen Einzelsieg verbuchen.“ Hinter Wildhaber klassierten sich Marcel Meisen und Gioele Bertolini auf den Plätzen zwei und drei der Gesamtwertung.

Nicole Koller holt Gesamtsieg trotz Defekt

Auch das Rennen der Frauen Elite war in Bezug auf das Gesamtklassement bis kurz vor Schluss ichspannend. Während Christine Majerus an der Spitze einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg hinlegt, lieferten sich dahinter ihre Gegnerinnen packende Zweikämpfe. Die französische Meisterin Caroline Mani wurde Zweite und knapp dahinter sicherte sich die Schweizerin Lise-Marie Henzelin im Sprint gegen die Tschechin Pavla Havlikova den dritten Rang in Meilen und damit ihren ersten Podestplatz bei der EKZ CrossTour. Die Leaderin Nicole Koller wurde in Meilen Siebte und verteidigte damit ihre Spitzenposition in der Gesamtwertung, obwohl ihr das Rennen nicht wunschgemäss gelang. „Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, mit dem Rang allerdings nicht“, erzählte Koller im Ziel. Bereits in der ersten Runde erlitt sie einen Kettendefekt und musste kurz vom Rad, um diesen zu beheben. Im Eifer des Gefechts folgte danach in der Abfahrt noch ein Sturz und entsprechend war Koller in … …der Folge nur noch mit der Aufholjagd beschäftigt. Dabei zeigte sie aber eine starke Leistung und verbesserte sich noch auf den siebten Tagesrang. „Nach den beiden Zwischenfällen habe ich nochmals alles probiert aber es war sehr hart. Ich bin froh, dass es gereicht hat und auch stolz, dass wir als Schweizerinnen allgemein sehr gut vertreten waren vorne. Das zeigt, dass wir trotz der starken Konkurrenz aus dem Ausland vorne mithalten können und ist natürlich auch für die Zuschauer spannender.“ Mit Jasmin Egger-Achermann auf dem zweiten Rang gab es bei den Frauen gar einen Schweizer Doppelsieg in der Gesamtwertung. Die letztjährige Gesamtsiegerin Pavla Havlikova vervollständigte das Podest als dritte.

Rocha will an Konzept festhalten

Mit dem Ausgang der dritten EKZ CrossTour zeigte sich auch deren Präsident Christian Rocha äusserst zufrieden. „Der Abschluss in Meilen war sowohl aus Sportlicher als auch aus Schweizer Sicht perfekt. Wir hatten sehr spannende Rennen und mit Marcel Wildhaber und Nicole Koller zwei tolle Gesamtsieger.“ Entsprechend will Rocha am Konzept der EKZ CrossTour auch keine grossen Änderungen vornehmen. „Unsere Rennserie ist auch bei den ausländischen Fahrern beliebt, was sich wiederum in den spannenden Rennen wiederspiegelt. Die Zukunft des Schweizer Radquersports hängt aber vor allem von den heutigen Nachwuchsfahrern ab. Kategorien, in denen wir bereits heute starke Athletinnen und Athleten haben und vor allem auch grossartige Starterfelder aufweisen können.Für uns heisst das, dass wir wie gesagt, an unserem Konzept festhalten können und vielleicht an der einen oder anderen Schraube etwas drehen müssen, damit der Erfolg der EKZ CrossTour weitergeht.“

Urban Cyclocross im Aprilich

Anfangs April 2016 fand in Zürich, im Herzen des pulsierenden Trendquartiers rund um die Hardbrücke, die Premiere des Urban Cyclocross statt. Das Urban Bike Festival und die EKZ CrossTour organisieren am Samstag, 8. April 2017, erneut in einer Co-Partnerschaft dieses spektakuläre Crossrennen rund um das Viadukt und über die Anlagen bei der Josefwiese. Die offizielle Ausschreibung und alle Eventdetails zum Urban Cyclocross werden im Januar 2017 veröffentlicht.