Das Wochenende in Wörtern - Zwei Siege für Meisen

Ein Wochenende ohne Klassementscross; ein Wochenende ohne die ganz großen Namen; ein Wochenende bei denen die zweite Reihe sich in andere und verschiedene Länder aufteilt.

Vittel
Am zweiten Tag im französischen Vittel gab es den größten Sieger des Wochenendes. Michael Vanthourenhout führte seine Teamgefährten Ryan Kamp und Dieter Vanthourenhout zum Dreifacherfolg. Antoine Benoist war als Vierter der erste Heimfahrer, hinter ihm kamen Bellens, Goeman, Vortagessieger David van der Poel, Kuypers und Ferdinande. Manuel Müller wurde 29.

Bei den Damen tauschten Laura verdonschot und Anniek van Alphen die Seiten des Podiums beim erneuten Sieg Pierrine Clauzels. Küderlde und Steffenhagen wurden 17. und 18.

Bei den Junioren konnte ein Franzose die Belgier schlagen; Rémi Lelandais erreichte den Zielstrich drei Sekunden vor van Campenhout, Verstrynge und Michels.

Poprad
In der Slowakei startete eine Light - Version des gestrigen Toi Toi Cup Feldes.
Das Eliterennen war das einzige Renn en ohne Qualitätsverlust. Dafür kannte es den gleichen Sieger. Wie in Mlada Boleslav war auch hier der Deutsche Meister am Ende der Stärkste. Tomas Paprstka schob sich dieses Mal als Zweiter in die Phalanx der aus dem Benelux angereisten Fahrer. Er verdrängte Bosmans, Braam Merlier und Michael Boros auf die Plätze.

Die Damen tauschten im Vergleich zum Vortag die ersten beiden Plätze; Geerte Hoeke konnte Alicia Franck heute mehr als eine Minute abnehmen. Das Podium vervollständigte die Österreicherin Nadia Heigl die gestern noch nicht in der Spitze des Klassements auftauchte. Auf Platz vier kam Francks Experza Teamkollegin Marion Norbert Riberolle ins Ziel.

In Abwesenheit der Belgier und Zatloukals belohnte Matyas Kopecky seine lange Anreise aus dem Westen der Niederlande mit seinem ersten Sieg bei den Junioren. Daniel Zvak aus Tschechien konnte das Rennen relativ lang spannend machen, musste am Ende aber doch acht Sekunden Preis geben.

Dordrecht
In den Niederlanden wurde heute die Saison eröffnet; ohne UCI Punkte zwar, dafür gerade im Damenrennen mit einem beachtenswerten Teilnehmerfeld.
Dort gewann Ceylin del carken ALvarado ihr Heimrennen vor Yara Kastelijn und - man hören und staune - Loreno Wiebes, der besten Straßensprinterin des Jahres. Wiebes hatte bereits letzten Winter fünf Crossrennen absolviert.
Puck Pieterse wurde nur Siebte, die ehemalige Siegerin Jolien Verschueren gar 28. Auch die junge Senne Knaven zahlte als 48. Lehrgeld.

Das Eliterennen wurde eine Beute von Pim Ronhaar, der nach zwei Katastrophenjahren wieder auf sich aufmerksam machen kann. Er schlug Niels Vandeputte und Kye Agterberg; Favorit Stan Godrie wurde Vierter.

Straßenmeister Tibor del Grosso gewann sein zweites Juniorenrennen. Er kam eine halbe Minute vor Hugo Kars an, der Danny van Lierop, Lucas Janssen und Joost Brinkman auf die Plätze verwies.
Interessante Talente zeigten sich eine Altersklasse unter den Juniore: bei den Jungs gewann Jelte Jochems, der 13 nur seiner letzten 85 Rennen (MTB, Cross und Straße) NICHT gewinnen konnte. Bei den Mädchen gewann die mehrfache nationale Meisterin in den Offroad Disziplinen, Lauren Molengraaf, ihr erstes Nieuweling Rennen. Die Lokalmatadorin schlug mit Mirre Knaven und Julia Kopecky zwei bekannte (Nach)Namen dieser Kategorie.
Und von bekannten Namen gesprochen: Erik Dekker gewann das Masters 40+ Rennen.

Samstag

Vittel
Ein großer Name gewann zwar, aber mit David war es der große Bruder (bzw. der Sohn) des großen Stars. Der Niederländer schlug Dieter Vanthourenhout und den etwas überraschenden Yentl Bekaert, der immerhin Antoine Benoist, der erster Franzose wurde, auf Rang vier verdrängte.

Bei den Damen gab es einen Heimsieg durch Pierrine Clauzel. Sie profitierte von den schlechten Startpositionen von Anniek Alphen und Laura Verdonschots, die sich nur noch um Platz 2 und 3 streiten konnten; mit dem besseren Ende für die Niederländerin. Erwähnenswert ist sicher die erst 16 jährige Französin Line Burquier auf Rang sechs.
Mit Nina Küderle (17.) und Diana Steffenhagen (21.) vertraten die deutschen Farben.

Das Juniorenrennen fiel Emiel Verstrynge zum Opfer. Der Belgier hat einen sehr starken Saisonauftakt und verwies Jetze van Campenhout und den Franzosen Florian Richard Andrade auf die weiteren Podiumsplätze. Der letztes Jahr überragende und jetzt Erstjährige Jente Michels,  der ebenfalls sehr gut aus den Saisonstartblöcken kam, belegte Platz 4.

Toi Toi Cup Mlada Boleslav
Für den ersten deutschen Saisonsieg sorgte Marcel Meisen in Tschechien. In einem Rennen ohne große Abstände zwischen den Besten verwies er im Sprint Michael Boros und Marcel Wildhaber auf die Plätze. Auch Jan Nesvadba auf vier, gefolgt von Bosmans, Braam Merlier und Toon Vandebosch kamen nur wenige Sekunden später ins Ziel.
Maximilian Möbis wurde als zweitbester Deutscher 20., Frederik Hähnel landete auf Rang 36.

Bei den Damen ging der Sieg an Alicia Franck, die nach mehreren ganz schwachen Jahren und dem Verlust des Vertrages bei Marlux wieder auf dem Weg nach vorn zu sein scheint. Zweite wurde die Niederländerin Hoeke vor der Belgierin Vanderbeken.

Auch bei den Junioren waren die Abstände klein. Am Ende zeigten sich zwei Fahrer auf den ersten Plätzen, die bereits letztes Jahr Wltklasse waren. Es gewann Lennert Belmans vor dem Einheimischen Zatloukal. Den Sprint um den Sieg verlor Yorben Laurissen. Fünf Sekunden später kam mit dem Neutschechen Matyas Kopecky, der mit seinem Nationalitätenwechsel dem Beispiel seines Bruder folgte, der beste Erstjährige mit nur fünf Sekunden Rückstand ins Ziel.
Mit Jasper Levi Pahlke (13.) und Lennart Lein (17.) waren auch hier Deusche am Start.