Danos Newsletter - Bad Goisen-Extreme

Warum tut man sich das an? 

 Die Herausforderung

Momentan weiß ich es ehrlich gesagt nicht wirklich, warum ich nun zum 7. oder 8. mal auf die Extremstrecke bei der Trophy in Bad Goisen gehen will. Wahrscheinlich treffen hier mehrere Gründe zusammen, die einen immer wieder auf die 211km ziehen. Bei mir ist es wohl die Herausforderung den Sieg nach 10 Jahren erneut nach Deutschland zu holen. Ich finde, es wäre einfach an der Zeit den fossilien Siegerstein im Empfang zu nehmen. Desweiteren ist es auch echt ein langer, steiler und anstrengender Marathon. Hier freut sich jeder, der dies Ding nach Hause schaukelt. 

Höhenmeter ohne Ende 

In den Tagen vor dem Saisonhöhepunkt steht das Hirn nie still, denn man überlegt immer, ob die Form passt, das Material hält und was die Gegner so drauf haben. Am Samstag um 5.10 Uhr weiß man mehr, denn dann steht man in der ersten "Wand" mit 850Hm auf 10km. Hier sind die ersten Akzente gesetzt und man kennt das Tempo der Gegner und weiß, wie die eigenen Beine so wollen. Danach ist man vorne dabei oder fährt etwas genervt hinterher. Gilt übrigens auch bei anderen Rennen. 

Ab der Flachpassage wird es ernst 

Für mich beginnt das eigentliche Rennen erst nach dem Hallstätter See, denn hier hat man 150km in den Beinen und es folgen noch drei nette Hügel, wobei ich nicht weiß, ob die steile Rampe mit anschließendem Fußmarsch oder die folgenden 650Hm schlimmer sind. Danach geht es nämlich praktisch nur noch bergab.....O.k. ein paar Laktatwellen hat man noch wegzudrücken. Da hier aber schon Leute der 100km-Runde rumparken, fühlt man sich noch schnell und will zeitig ins Ziel. Denn merke: abends kommt der Regen....        Hart, gerecht und erbarmungslos.

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