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Neue Fans träumen vom Crrossport

In der Weihnachtszeit gehört das Harburger Crossrennen in der Haake für mich schon zu einer Tradition. Mit der jetzigen 25. Auflage ist es ein wirkliches Traditionsrennen geworden, obwohl ich mir zu diesem Jubiläum mehr Starter gewünscht hätte. Lag wohl an der Tatsache, dass es nicht im Rahmen des Deutschlandcups ausgetragen wurde.

Auch im Norden schlug der Winter ziemlich schnell auf Frühling um, so dass ich über die Beschaffenheit des Kurses positiv überrascht war. Natürlich gab es einige schmierige Stellen, aber insgesamt war es ein griffiger und schwerer Kurs. Schwer war der Kurs auch schon 1996, als ich hier mein erstes MTB-Rennen in der Hobbyklasse fuhr. Veränderungen im Streckenverlauf haben die Runde aber leichter und Zuschauerfreundlicher gemacht. Es wundert deshalb auch nicht, dass wieder etliche Leute den Weg in die Haake fanden.

Die Startaufstellung bei uns wurde nach dem Stand des Stevenscups vorgenommen, weshalb ich aus der dritten Reihe starten musste. Am Ende der Startgeraden hatte ich die Führenden in Sichtweite um kurz vor dem steilsten Anstieg die Führung zu übernehmen. Während mein Vater schon bei der ersten Zieldurchfahrt sang “So sehen Sieger aus”, konzentrierte ich mich auf ein fehlerfreies Rennen. Nach jeder Kurve wurde beschleunigt um auf den Geraden eine gute Geschwindigkeit zu haben. Die Anstiege gingen sowieso nur unter Volllast.

Mir liegt der hügelige und anspruchsvolle Kurs, so dass ich ohne Bodenkontakt mit mehr als drei Tannenbaumlängen vor Armin Raible (Trengade) und Robert Karrasch-Wesselhöft (PIRATE) gewann. Meine Eltern, Verwandte und Freunde konnten mich nun als Sieger feiern. Im Rennen den Sieg aufzurufen ist beim Cross immer sehr gewagt. Was mich besonders freut ist, dass meine Großcousine Julie, siehe Foto, den Pokal nicht mehr hergeben wollte. Ich denke, da wurde ein neuer Fan gewonnen.

Da uns das Wetter während des Rennens mit Regen verschonte, ziehe ich eine positive Bilanz des Renntages. Dennoch war es für dieses Traditionsrennen etwas zu wenig: Kleine Starterfelder in allen Klassen, ein neuer Steckensprecher und außer dem Pokal für Julie keine Anerkennung. Das machen Veranstalter, welche erst ein paar Jahre dabei sind, besser.

Jetzt folgen noch zwei Rennen vor dem Jahreswechsel. Zunächst geht es am Samstag nach Herford um dann am Sonntag die “belgische Woche” in Vechta zu beenden. Muss jetzt leider Schluss machen, da die Waschmaschine wieder alles Orange gemacht hat und sie ausgeräumt werden will.

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