Danos Newsletter 14-2011

 

                                                 Hai-Angriff  .

Der Wille des Leser findet bei mir teilweise Gehör. So bekomme ich immer böse Mails, wenn ich ein englisches Wort verwende, wofür die deutsche Sprache auch ein tolles bereithält. Die Veranstaltung in Saalhausen muss deshalb damit leben, dass "Shark-Attack" nun nicht erwähnt werden darf. Jetzt aber wieder zu den sportlichen Fakten.
Der Marathon in Saalhausen
Nach einem Jahr Pause waren wieder drei Marathondistanzen (32-, 65-, 97-km)abgesteckt, zumindest am Renntag, denn am Freitag musste man lange Suchen um ein paar Wege zu finden. Nach einer beruflich etwas radfahrunfreundlichen Woche und einer langen Anreise schaute ich mir die ersten Kilometer der staubtrockenen Runde an, bevor es erst zum italienischen Imbiss und dann ins Hotel ging.

8.00 Uhr und ich war noch nicht bereit
Es passiert mir selten, aber ich kam am Samstag irgendwie nicht in Gang. Hier fehlte was und dort musste ich was suchen. Zwar stand ich pünktlich mit 200 weiteren frierenden 97-km-Fahrern in der Box, aber richtig "rennfertig" fühlt sich anders an. Das neutralisierte Einrollen und der Start in die zwei südlichen Hangrunden verlief noch ganz gut, denn ich konnte mich vorne im Feld aufhalten. Das Tempo war aber auch Dano-freundlich, denn es war sehr verhalten und die Führungsgruppe groß. 
Das Trio des Tages
Nach ca. 15km wollte ich dann mal mit der Brechstange ins Rennen finden. Mit erhöhtem Tempo ging es rein in eine steilere Passage. Oben angekommen waren wir zu dritt. Mit dabei waren die beiden Jungs aus Sundern, Bram Rood (Mitsubishi)  und Mathias Frohn (Team Berg). In trauter Dreisamkeit ging es durch das schöne Gelände. Bram war der stärkste auf den langen Anstiegen, Mathias lagen die steilen Stücke und ich versuchte nur dran zu bleiben.
Die Entscheidung.... 
kam leider etwas zu früh, ca. nach 45km an einem steilen Anstieg. Auf einmal waren wir mit Bram in der Verfolgung. Auf einer unspektakulären Abfahrt bekam ich einen Durchschlag und verabschiedete mich. Die Reparatur ging verhältnismäßig schnell und auch Max Friedrich war schnell wieder abgehängt. Das Loch nach vorne konnte aber nicht mehr geschlossen werden, sondern der Abstand vergrößerte sich. Der zweite Abschnitt auf der nördlichen Seite war aber sowohl bergauf, als auch bergab eine richtige Aufgabe. Hier musste ich teilweise schieben und das Zielbergabstück mit div. einspurigen, wurzeligen Wegen forderte alles von den Sportlern. Nach 4.22Std. kam ich etwas enttäuscht ins Ziel. Eigentlich hatte ich noch am Freitag etwas mehr erhofft.   Da man mich versehentlich als Master (also alter Mann) gewertet hat, gewann ich auf der Langdistanz den Saalhausener Marathon, ansonsten wäre ich Dritter hinter Bram und Mathias geworden. Der zeitliche Rückstand gibt mir allerdings etwas zu denken. So werde ich das kommende Wochenende beim Harzcup mit CC-Rennen und Marathon weiter an der Form feilen.

 

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