Danos Newsletter 11-2012

 Die Karten wurden neu gemischt

 Nach zwei Wochenenden ohne Rennen sollten die beiden Deutschlandcup Veranstaltungen in Bensheim und Frankfurt Gewissheit bringen, ob die gesundheitlichen Probleme überwunden sind und ob die Wochen mit verhaltenem Training Spuren hinterlassen haben. Zwei Runden in Bensheim brachten die Gewissheit: nein und ja! Nach einem gewohnt guten Start, ging es nach Runde zwei schnell nach hinten auf Platz 4. Es fehlte die Rennhärte und die Schnelligkeit nach den Kurven. Also ließ ich Lars van der Sloot und die Berner Brothers widerwillig fahren.  Für mich war nun Schadensbegrenzung angesagt und ich wollte die Punkte für Platz 4 mitnehmen. Die Runde war eine Crossrunde, welche dem neustem Stand entspricht, also wenige Anstiege, dafür kurz und technisch, Ecken, Kurven und Kanten um immer wieder beschleunigen zu müssen und das ganze auf einem kompakten Areal. Also eine wirklich gute neue Veranstaltung, obwohl so ein natürlicher Waldweg auch was schönes wäre. Glückwunsch an den Bremer Lars, der vor Timo und Ralph Berner gewann. Trost zu meinem schlechtesten Rennen fand ich schnell, denn der HSV gewann, während Bremen verlor. Der Sportgott sorgt immer für Gerechtigkeit. Dies bewahrheitete sich auch am Sonntag, wo der Winter von Sonnenschein und dünner Schneedecke auf Schneesturm und geschlossene Winterpracht umschwenkte.

 Der geänderte Kurs in Frankfurt gefiel mir besser, obwohl wirklich liegen tut mir der sehr technische Kurs aber nicht. Diesmal fuhr ich etwas verhaltener los um nach der Treppe die Führung zu übernehmen. Danach begann das Herumgerutsche, sowohl in den schnellen Bergabkurven, als auch in den zunehmend vereisten langsamen Ecken. Nach einem Ausrutscher musste ich einige Jungs ziehen lassen, was mir etwas Rückstand einbrachte. Es lief aber besser bei mir, so dass schnell die Lücke zu Lars und Timo geschlossen wurde. Ralph konnte ich an diesem Tag nicht angreifen, denn er fuhr auf seinem Kurs technisch sehr sicher. Also musste ich nur meine Begleiter loswerden, was zwei Runden später in einem Anstieg gelang. So wurde das Ergebnis neu gewürfelt und Ralph gewann vor mir und Timo.  Die Karten sind also neu gemischt und jeder weiß nun, was bis zur DM zu tun ist. Auf der Rückfahrt hatte ich genug Zeit zum Nachdenken, insbesondere bei den drei Pacecar-, äh Schneepflugphasen. Gut ging es mir wieder, als mein Überholmanöver in der Gelbphase auf der Standspur nicht mit einer Stopp- and Gostrafe belegt wurde.

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