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 Der Sturz vom Thron  

Der Harzcup machte an diesem Wochenende Station in meinem Harz-Ort Altenau. Hier habe ich schon diverse Male triumphieren können und es stand der Hattrick um den Sieg beim CC- und Marathonrennen an. Desweiteren hatten wir auch unser jährliches Familientreffen, weshalb der Druck wohl etwas zu groß war, oder die Gegner einfach mal besser?!
Das CC-Rennen am Samstag
Das schöne bei der Veranstaltung in Altenau ist, dass hier am Samstag bereits kurze Rennen für alle Altersklassen angeboten werden. Man kann sich also schon mal warmfahren und den Zielkuchen testen. Testen war auch beim Herrenrennen das Stichwort, denn Andre Kleindienst (Bergamont) wollte direkt am ersten Berg seine DM-Form testen. Seine Taktik ging auf, denn ich hatte Schwierigkeiten an seinem Hinterrad zu bleiben. Auf den tückischen, nassen Passagen versagte meine Fahrtechnik, bzw. Andre hüpfte mir und Danny Götze, der Dritter wurde, uneinholbar davon. Es war eine nette Mittagsveranstaltung mit viel Dreck und reichlich Schweiß und der ersten Niederlage in Altenau seit 2008. 
Niels, Andre und Armin
Während Niels am Samstag noch seinen 18. Geburtstag feierte, wollte zumindest Armin mal sein MTB im Renneinsatz testen. Dies gelang hervorragend, denn er siegte in der Masterklasse trotz eines Sturzes. Andre schonte sich noch am Samstag, um am Sonntag beim Kurzmarathon auf Platz 2 zu fahren. Niels und Armin wollten unsere Farben auf der 76-Km Schleife vertreten. Zunächst lief alles nach Plan und Niels und Armin fuhren gemeinsam durch die erste Runde. In der zweiten Schleife folgte dann das Doppel-Aus. Zunächst musste Niels eingestehen, dass die Distanz oder die Hitze zu viel waren und er deshalb das Rennen vorzeitig beendete. Armin erwischte später einen Stock so ungünstig, dass die Schaltung sich verbog und er auch zu Fuß ins WoMo musste.

114 km durch den Harz
Für mich folgten nach einem langen Kuchenmarathon und Grillabend mit der Familie die 3 Runden um Altenau herum. Das Wetter war perfekt, die Marathonstrecke trocken und die Starterliste nach Gegner durchgecheckt, als mein ständiger Gegner aus den Niederlanden mich begrüßte. Was will der Ramses Bekkenk (Mitsubishi) in meinem Wald, dachte ich noch, als er am ersten Berg seine Stärke demonstrierte und mir enteilte. Zunächst lag ich allein in der Verfolgung, bevor ich mich einholen ließ um mit der Gruppe evtl. den Rückstand zu verringern. Der Rückstand von ca. 2min. wurde in der 5-er Gruppe nicht geringer, aber er wuchs auch  nicht.


Die Runde 2 und 3 
Zunächst ging es in der großen Gruppe in die zweite Schleife, welche durch einen Sturz von Volker Lutz überschattet wurde. Hier war ein unangeleinter Hund in die Gruppe gehechelt. Als wir wieder alle zusammen waren, wollte ich Klarheit haben. Ich nutzte zwei hintereinanderfolgende Berge um mich vom Rest abzusetzen. Jetzt konnte ich mein Tempo fahren und schauen, ob nach vorne noch was geht. Bei der Durchfahrt in Runde drei kam dann die Ansage, dass Ramses an seinem Sattel bastelt und ich in der Führung liege. Jetzt gab es kein Halten mehr und ich zog am Horn und erhöhte nochmals das Tempo. 17km vor dem Ziel war mein Rivale erneut bei mir und später auch wieder weg. Leider erneut nach vorne enteilt, obwohl er nie aus meiner Sichtweite kam. Wir gaben es uns beide richtig bis ins Ziel. Ramses gewann verdient vor mir und Peter Hermann, der allerdings schon 17min. Rückstand hatte. Zweimal Zweiter ist natürlich nicht schlecht, aber geplant war das nicht. So ist es halt, wenn man auf Bessere trifft. Wir schauen nun auf das nächste Harz-Rennen in Claustahl Zellerfeld. Hier ist TRENGADE Co-Sponsor, weshalb ich gewinnen muss. Zur Not muss der Sieg halt gekauft werden :-) Hoffe, dass es hier zumindest mal eine kleine Streckenänderung gibt. Der Harz ist doch so groooooß.

Dano

 

 

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