Vaude Engadin Bike Giro, St. Moritz/ Silvaplana, 28.06. - 30.06.2019

"Cooles" Rennen in der Höhe

Sabine Spitz auf dem Podium beim "VauDe Engadin Bike Giro", mit Problemen auf Rang 3 und 2 bei den Etappen

 

In den Höhen des Engadins kam Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAWIS Bikes Pro Team) bei der vierten Auflage des Mountainbike-Etappenrennens "VauDe Engadin Bike Giro" immer besser in Fahrt und belegte nach drei Wettkampftagen Rang 3 in der Gesamtwertung. Das beste Tagesergebnis gelang ihr mit dem zweiten Platz auf der letzten, sehr schweren Etappe über 65km mit extrem steilen 2218 Höhenmeter.

Nach Problemen in der Anfangsphase und Rang 6 nach 22km, fuhr die Deutsche Meisterin kontinuierlich nach vorne. Bis km 40 hatte Sabine Spitz zwei Plätze gut gemacht. Im Anstieg zum Lej Alv auf 2525m ü.M. eroberte sie dann Rang 2, den sie bis Ziel verteidigte. An den zwei Tagen davor standen Rang 5 im Prolog und Rang 3 auf der zweiten Etappe zu Buche. Insgesamt zeigte sich die Olympiasiegerin sehr zufrieden mit dem Ergebnis: "Das war cool...einmal mehr erwies sich der Engadin Bike Giro als ein sehr hartes aber auch äußerst schönes Etappenrennen, vor allem bei diesen traumhaften Bedingungen. Die Ausblicke rund um St. Moritz/ Silvaplana sind einmalig. Das Profil der Etappen in Kombination mit der Höhenlage machen das Ganze aber sehr schwer, so dass ich mit Rang 3 gut leben kann, zumal ich einmal mehr große Probleme mit meinen Händen hatte. Teilweise konnte ich kaum noch bremsen und schalten. Das war vor allem im Prolog und auf der letzten Etappe ein Handicap. Deshalb hatte ich den Anschluss an die führende Gruppe verloren. Danach war ich auf mich alleine gestellt und bin meinen Rhythmus gefahren. Dieser hat mich dann bis auf Rang zwei nach vorne gebracht. Gerade in den Anstiegen gelang es mir ein gutes Tempo zu fahren, was mir zeigt, dass ich auf einem guten Weg bin "

 

Der Vaude Engadin Bike Giro fand bei idealen äußeren Bedingungen statt. Mit Temperaturen um die 25°C war es deutlich angenehmer als im Flachland. Ordentlich ins Schwitzen kamen die rund 300 Starter aber trotzdem. Die Strecken der drei Tage erwiesen sich als sehr anspruchsvoll. Vor allem am zweiten und dritten Tag gab es für die Teilnehmer extrem steile Anstiege zu bewältigen, die die Athleten an ihre Grenzen brachten. Das bekam auch Tour des France Etappensieger Heinrich Haussler (Bahrain-Merida) bei seinem Abstecher auf das Mountainbike zu spüren. Nach dem zweiten Tag sagte er: "Das ist das härteste was ich bisher gemacht habe"