Team Haibike: Podium und Top Ten beim Weltcup

Vierter Lauf zum Mountainbike-Weltcup in La Bresse/ FRA, 20.05.2012

Erfolgreiches Weltcup-Wochenende für das Sabine Spitz Haibike Pro Team in den Vogesen mit Podium im Eliminator-Sprint und Top-Ten im Cross-Country Das Weltcup-Wochenende in den Vogesen/ Frankreich begann mit einem echten Paukenschlag für das Sabine Spitz Haibike Pro Team. Schon am Freitagabend schaffte die junge Kathrin Stirnemann (SUI) in der neu geschaffenen Mountainbike Weltcup Disziplin „Eliminator“ als Dritte sensationell den Sprung auf das Podium und stellte damit ihr besonderes Talent für diese MTB Sprintdisziplin unter Beweis - in der neben Technik vor allem Schnelligkeit gefragt ist. Sabine Spitz und Tereza Hurikova (CZE) verzichteten auf den Start über die Kurzdistanz und konzentrierten sich ganz auf das Cross-Country Rennen am Sonntag. Zu Recht, den die Anforderungen waren extrem. Fünf Mal musste ein nicht enden wollender, steiler Anstieg bewältigt werden. Wobei die anschließenden Abfahrten auch nicht gerade der Erholung dienten. Olympiasiegerin Sabine Spitz gelang es trotzdem bei diesen für sie schwierigen Bedingungen mit Rang 10 für ein weiteres Top-Ten Ergebnis zu sorgen, was nicht unbedingt zu erwarten war. „Nach den Problemen der letzten Woche und einer Strecke die meinen Fähigkeiten so gar nicht entgegen kam, bin ich mit Platz 10 sehr glücklich und auch froh heil im Ziel zu sein“ zeigte sich die Deutsche Meisterin im Ziel erleichtert und spielte damit auf eine der vielen Stürze an. Davon betroffen war auch Teamkollegin Tereza Hurikova. Ein Sturz in der zweiten Runde brachte sie völlig aus dem Konzept. Mit viel Moral wurde es am Ende doch noch Rang 29 für sie. Kathrin Stirnemann hatte im Cross-Country Rennen großes Pech. Ein aufgeschlitzter Hinterradreifen warf sie weit zurück und lies nur Rang 51 zu. Auf der extrem steilen, teils gefährlichen und bei Sabine Spitz nicht sonderlich geliebten Strecke in den Vogesen – wo der Weltcup Tross erstmals Station machte- zeigte die Olympiasiegerin,dass es nach dem sturzbedingten Problemen der Vorwoche wieder aufwärts geht. Dabei kam Sabine gar nicht so gut weg wie erhofft. Eine Konkurrentin drängte sie nach dem Start in eine Absperrung, was viele Plätze kostete. Die Aufholjagd auf der engen Strecke bei rutschigen Bodenverhältnissen kostete zusätzlich Kraft, brachte sie aber schon nach der ersten vollen Runde von Rang 18 auf 8 nach vorne. Lange gelang es der Deutschen Meisterin allerdings nicht den Speed der Mitstreiterinnen zu halten und fiel in den folgenden Runden auf Rang 10 zurück. „Ich konnte am Berg nicht ganz den Rhythmus der Schnellsten halten.“ bekannte sie. Die weiteren Verfolgerinnen hielt Sabine Spitz bis ins Ziel aber sicher auf Distanz. Eigentlich schien die „Old-School“ Runde wie gemacht für Tereza Hurikova. Lange Anstiege liebt sie und fahrtechnisch kam sie im Training auch sehr gut zurecht. Es war dann aber einer dieser vielen technischen Passagen, die ihr zum Verhängnis wurde. Eine kleine Unaufmerksamkeit führte zum Sturz, der glücklicherweise glimpflich verlief, aber Rhythmus und Selbstvertrauen raubten. In der Folge bis auf Rang 38 zurückgefallen, kam sie erst zum Ende der fünften Runden wieder besser zurecht und schaffte noch den Sprung unter die besten 30.Ihren großen Tag hatte Kathrin Stirnemann schon am Freitag. Vor den Live-Kameras des französischen Fernsehens und vielen Tausend Zuschauern im idyllischen Dorfkern von La Bresse zeigte sie ihre Sprint-Qualitäten. Qualifikation und Viertel-Finale waren fast nur Pflichtübung. Im Halbfinale traf sie dann auf die höher eingestuften Sprint-Spezialistinnen Anke Beerten (NED) und Tracy Mosley (GBR). Taktisch klug wartete Kathrin Stirnemann bis sie am letzten kurzen Anstieg der 700m langen Runde an der führenden Engländern spektakulär vorbeizog und souverän siegte. Im Finale schaffte Kathrin dann noch der Sprung aufs Podium. „"Ich bin überglücklich über diesen ersten Podestplatz beim Eliminator-Weltcup. Das 29er Haibike hat super funktioniert und mit den Schwalbe Furious Fred Reifen hatte ich perfekten Grip auf der Asphalt-Runde, was viel Sicherheit brachte„ freute sie sich im Ziel. Auch am Sonntag lag die junge Schweizerin gut im Rennen. Platz 28 in der ersten Runde war eine blendende Ausgangslage. Ein Reifendefekt und anschließende Schaltprobleme, die zum erneuten Boxenstopp zwangen, ließen Kathrin Stirnemann dann aber weit zurückfallen. „Schade ich hatte mich recht gut gefühlt.“ war sie im Ziel enttäuscht. 

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