Team Haibike : Medaille und 3 Top-Ten Platzierungen bei der MTB WM

Mountainbike Cross-Country Weltmeisterschaften Saalfelden, 06. – 09.09.2012
Medaille und 3 Top-Ten Platzierungen
Das Sabine Spitz Haibike Pro Team kehrt erfolgreich von den MTBWeltmeisterschaften
zurück, großes Pech im Einzelrennen für Sabine Spitz
Die Olympiazweite von London, Sabine Spitz hatte in der Einzelentscheidung der
Mountainbike Cross-Country Weltmeisterschaften in Saalfelden/ AUT großes Pech.
Nachdem sie im Team-Wettbewerb am Donnerstag mit Bestzeit entscheidend zum
Gewinn der Bronze-Medaille der Deutschen Mannschaft beigetragen hatte und so
bereits einmal Edelmetall ihr eigen nennen durfte, blieb ihr am Samstag im Feld der
Elite Damen mit Rang 6 eine weitere Podiums-Platzierung verwehrt. Sabine Spitz
präsentierte sich in absoluter Top-Verfassung und war klar auf Medaillen-Kurs. Doch
eine Kollision durch die nachfolgende Dahle (NOR) verhinderte einen weiteren WMErfolg.
Auch Tereza Hurikova (CZE) war auf den Punkt fit und schaffte es, bei ihrem
Saisonhöhepunkt mit Rang 7 das beste Ergebnis der Saison zu erzielen. Kathrin
Strirnemann (SUI) belegte in der Endabrechnung Rang 26, wobei ihre Gedanken in
den letzten Runden schon ein wenig bei der Sprint-WM waren, die am Sonntag
ausgetragen wurde. Dort gelang es der Schweizer Vizemeisterin bis ins Halbfinale zu
kommen und erreichte durch einen Sieg im kleinen Finale bei der WM Premiere auf
Anhieb Rang 5.
Nach halber Renndistanz lag Sabine Spitz auf Rang 2 dicht gefolgt von Gunn-Rita Dahle (NOR).
Das Duo hatte zu dem Zeitpunkt einen komfortablen Vorsprung von mehr als 1 Min. auf die
Vierte Georgia Gould (USA). In einer schnellen Abfahrt wurde Sabine beim Sprung über eine
Wurzel dann aber etwas versetzt, wodurch sich das Bike bei der Landung leicht quer gestellt
hatte und sie zum stehen kam. Die zu knapp hinter ihr fahrende Dahle konnte nicht mehr
reagieren und fuhr der Deutschen Meisterin seitlich ins Hinterrad. Durch die Wucht des Aufpralls
wurde das Tune-Laufrad völlig zerstört, so dass Sabine Spitz das Haibike Greed gut 500m bis
zur nächsten Technischen Zone tragen musste. Erst auf Rang 11 mit etwa 2 Minuten Zeitverlust
konnte sie das Rennen wieder aufnehmen. In den verbliebenen 3 Runden gelang es zwar mit
viel Kampfgeist noch 5 Plätze gut zu machen, aber eine Chance nochmals in den Medaillenränge
zu fahren gab es nicht mehr. „Nach dem Radwechsel hatte ich dicke Beine vom Laufen. Vorher
war alles perfekt, und ich war mir sicher, eine Medaille zu holen. Aber so ist das halt im Sport,
auch wenn es extrem frustrierend ist“ sagte Sabine Spitz sichtlich enttäuscht nach dem Rennen.
Die WM-Pechsträhne der letzten Jahre setzte sich somit fort für Sabine Spitz. 2009 gab es
Probleme bei der Verpflegung, 2010 stoppte sie ein Materialfehler und im vergangenen Jahr
wurde sie von einer Rivalin quasi abgeschossen.
Für Tereza Hurikova lief das Rennen dagegen perfekt. Schon in der Anfangsphase war sie
bereits unter den besten 20 zu finden. Ein gutes Zeichen. Denn jeder der die junge Tschechin
kennt weiß, dass sie je länger das Rennen dauert, immer schneller wird. So war es auch dieses
Mal. Kontinuierlich machte sie Zeit und Plätze gut und war eingangs der letzten Runde bereits
auf Rang 8 angekommen. Auf den letzten Metern gelang es ihr, sich nochmals um einen Platz zu
verbessern und diesen gegen die heranstürmende Amerikanerin Davison in einem packenden
Sprint-Finish zu verteidigen. „Ich bin super glücklich, dass ich nach der EM eine weitere Top-
Platzierung einfahren konnte„ freute sich die Tschechische Meisterin über ihr bestes WMErgebnis
bei der Damen-Elite.
Auf dem konditionell sehr fordernden 4,2 Kilometer langen Kurs fand Kathrin Stirnemann nicht
optimal ins Rennen und lag nach der ersten von sechs Runden auf Rang 30 Die wenigen
kniffligen Stellen gaben ihr kaum die Möglichkeit, die exzellente Fahrtechnik auszuspielen.
Trotzdem schaffte sie den Sprung auf Rang 23. Mit Blick auf die Sprint WM am Sonntag wollte
sie in der letzten Runde allerdings nicht mehr allzu viel investieren, um Kräfte zu sparen. Das
sollte sich lohnen. Denn mit Platz 11 in der Qualifikation und souveränem Erreichen des
Halbfinales schaffte sie die Zielsetzung Top 8 ohne größere Schwierigkeiten. Im Halbfinale wurde
sie dann aber nach dem Start eingeklemmt und hatte keine Chance mehr ins Finale zu kommen.
Dafür gewann die Schweizer Vize-Meisterin das kleine Finale souverän und durfte sich über Rang
5 freuen: „Ich sehr bin zufrieden. Ich habe gezeigt, das ich zu den weltbesten im Sprint gehöre
auch wenn ich im Halbfinale Pech hatte“.
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