Grandiose Weltcup Bilanz
Beste Weltcup Platzierung für Adelheid Morath auf Rang 4 und Kathrin Stirnemann auf Rang 12,
die Schweizerin im Sprint erneut auf dem Podium
Beim dritten Mountainbike Weltcup der Saison, schien im italienischen „Val di Sole“
für das Sabine Spitz Haibike Pro Team die Sonne besonders hell. Kathrin Stirnemann
hatte schon am Donnerstag mit Rang 2 im Sprint-Weltcup für die erste Podiums-
Platzierung gesorgt. Zwei Tage später war das hellblaue Trikot des Sabine Spitz
Haibike Pro Teams ein weiteres Mal bei der Siegerehrung zu sehen. Adelheid Morath
schaffte mit Rang vier im Olympischen Cross-Country, das beste Weltcup-Ergebnis
ihrer Karriere und sorgte damit für weiteren Jubel in der Equipe der Olympiasiegerin.
Kathrin Stirnemann krönte ihre Italien Bilanz mit Rang 12 über die längere Distanz,
was auch für sie das beste Weltcup-Ergebnis im Cross-Country bedeutete.
„Das war ein perfekte Tag für mich“ jubelte Adelheid Morath im Ziel und nahm
freudestrahlend ihre Teamkollegin in den Arm, die sich nicht minder über ihren
Wahnsinns Ritt freute. „Ich kann es noch gar nicht richtig glaube. Aber ich habe mich
super gefühlt und bis zum letzten Meter gekämpft.“ sagte Kathrin Stirnemann im
Ziel.
Die Bedingungen waren alles andere als einfach im Tal der Sonne, das seinem Namen alle Ehre
machte. Die Sonne brannte unbarmherzig und die extrem steilen Anstiege auf der 4 km langen
Strecke- die es sechsmal zu bewältigen galt- taten ein Übriges dazu, dass es für die Sportler
noch heißer wurde. Doch das Terrain mit den 190hm pro Runde schien wie gemacht für Adelheid
Morath. Denn genau in diesen super-steilen Bergauf-Passagen war das Leichtgewicht aus
Freibug die Schnellste und machte dort viel Boden auf die versammelte Weltspitze gut. Nach
mäßigem Start fand Adelheid Morath schnell ihren Rhythmus, denn sie über die gesamte Distanz
halten konnte. „Eigentlich ging es von Runde zu Runde besser“ berichtete sie später. In der
ersten Phase des Rennes noch auf Rang sieben, kam sie der anvisierten Top 5 Platzierung mit
zunehmender Renndauer immer näher. Nach der vierten Runde war der Rückstand auf die
Fünfte Catharine Pendrel (CAN) auf nur noch 25 Sek. geschmolzen. Dabei machte die
kanadische Weltcup-Gesamtsiegerin des Vorjahres nicht mehr den frischesten Eindruck. So
dauerte es nicht lange bis sie eingeholt und auch gleich überholt war. Das gleiche Spiel
wiederholte sich dann nochmals in der letzten Runde. Dort war das Opfer dann die Rekord-
Weltcupsiegerin Gunn-Rita Dahle aus Norwegen. Auch sie hatte Adelheid wenig
entgegenzusetzen, die im letzten Umlauf mit der zweitschnellsten Zeit notiert wurde. „Ich habe
mir gesagt, ich fahre meinen Rhythmus. Das war glaube ich der Schlüssel zum Erfolg bei diesen
schweren Bedingungen“, erklärte Adelheid Morath im Ziel. So richtig fassen konnte sie es aber
noch nicht, dass der Plan so perfekt funktioniert hatte. Im Ziel hatte sie einen Rückstand von
1:34 Min auf die Siegerin Tanja Zakelj (SLO), die in 1:36:37 Std. gewonnen hatte.
Auch für Kathrin Stirnemann wurde der Italien-Weltcup zu einem Highlight ihrer bisherigen
Karriere. Während Platz 2 –zum dritten Mal in Folge – beim Sprint durchaus im dem entsprach
was sie sich vorgenommen hatte, überraschte sie nicht nur sich selbst im olympischen Cross-
Country. Wie gewohnt startete die Schweizerin perfekt in die Cross-Country Entscheidung.
Anders als bisher lag sie zur Rennhälfte dann aber noch immer auf einer absoluten Top-
Platzierung. In einer Gruppe von Position 8 bis 12 bestimmte sie über weiten Strecken sogar das
Tempo. „Ich habe mich bis zur Rennmitte wirklich super gefühlt und hätte sogar noch schneller
fahren können“ berichtete sie später. Wohl wissend, dass das Rennen noch lang werden würde,
teilte sich die junge Schweizerin ihre Kräfte aber ein. So gelang es ihr, das Leistungs-Niveau
weitestgehend zu halten, auch wenn die letzten beiden Runden sehr hart wurden: „Ich habe
alles gegeben und die Berge wurden immer steiler“. Der Einsatz wurde mit Rang 12 belohnt,
ihrem bisher besten Weltcup Ergebnis.
Im Sprint ist Kathrin schon länger absolute Weltspitze. Das stelle sie auch in Val di Sole unter
Beweis. Der Einzug ins Finale der besten vier war eigentlich nur eine Formalität. Als es um die
Entscheidung ging, musste sie ich nur ganz knapp der Weltmeisterin Alexandra Engen (SWE)
geschlagen geben. „Wäre die Zielgerade ein wenig länger gewesen hätte ich es noch geschafft“
hadert Kathrin Stirnemann ein wenig. Die Freude über die erneute Podiums-Platzierung
überwiegte aber eindeutig.
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