Team Central 22.08.2011

Finale Mountainbike Weltcup, Val di Sole (ITA), 20. August 2011

Weltcup-Finale unter keinem guten Stern

Sabine Spitz muss das Weltcup-Finale krank absagen, Tereza Hurikova wird 27. Kathrin Stirnemann hat Pech und kämpft sich auf Rang 19 Auf eine verpatzte Generalprobe folgt eine erfolgreiche Premiere. So heißt es bei den Theaterleuten und daran werden sich auch die Bikerinnen vom entral Haibike Pro Team orientieren. Der unglückliche Verlauf des Weltcups in Commezzadura begann schon am Freitagvormittag, als Sabine Spitz in ihrem Trainingslager mit einem fiebrigen Infekt aufwachte. Sie musste das letzte große Rennen vor der WM absagen und konnte ihre drei Teamkolleginnen nur aus der Ferne verfolgen. Tereza Hurikova durfte für sich immerhin einen kleinen Schritt nach vorne verbuchen. „Ich habe diese Woche fast nichts trainiert und hatte schon fast ein schlechtes Gewissen. Aber es war genau das Richtige. Im Gegensatz zu Nove Mesto hatte ich wieder ein echtes Race-Feeling“, kommentierte die Tschechische Meisterin. Am Anfang hatte sie ein paar fahrtechnische Probleme, doch in der zweiten Hälfte des Rennens konnte sie sechs Positionen gut machen. Am Ende war es der 27. Platz, 8:37 Minuten hinter Siegerin Catharine Pendrel (1:25:07 Stunden). Elisabeth Brandau erwischte überhaupt keinen guten Tag, konnte sich das enttäuschende Ergebnis (59.) aber nicht erklären. „Ich war die ganze Woche sehr müde“, bekannte sie. Vielleicht hat die Vielzahl an hochkarätigen Rennen in den vergangenen drei Wochen zu viel Substanz gekostet, die nach der Verletzung in der ersten Saisonhälfte einfach fehlt. Kathrin Stirnemann war im U23-Rennen auf dem besten Weg auf das Podium, sowohl in der Gesamtwertung, als auch in der Tageswertung. Doch dann fiel ihr die Kette vom Kettenblatt. Sie musste einen steilen Anstieg laufen. Die folgende Aufholjagd wurde ihr zum Verhängnis. „Bis dahin ging es mir gut, aber ich habe es wohl übertrieben“, bekannte eine völlig erschöpfte Kathrin Stirnemann im Ziel. Ihr Kreislauf kollabierte und es spielte sich ein kleines Drama ab. Sie wollte nicht aufgeben, konnte die steilen Anstiege aber auch nicht mehr fahren. So verlor sie Position um Position und kam schließlich als 19. ins Ziel, 8:50 hinter der Ukrainerin Yana Belomoyna (1:11:20 Stunden). Damit ging leider auch der mögliche Podestplatz in der Gesamtwertung verloren. Kathrin Stirnemann beendete den erstmals ausgetragenen U23-Weltcup auf Rang vier. Trotz der Probleme beim Weltcup-Finale kann sie guten Mutes in Richtung Heim-WM schauen. Die Formkurve zeigt deutlich nach oben und auf einer Strecke die ihr deutlich mehr entgegenkommt ist alles möglich.

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